Für heute war der letzte Vorbereitungs-Trail vor Tilo's und Marc's Kilimanjaro-Ausflug (für die nächsten Weihnachtsferien geplant) angesagt. Nach einem reichlichen Frühstück fuhren wir zum Glacier Basin Parkplatz, um dort mit dem Shuttle-Bus zum Bear Lake weiterzufahren. Allerdings stand schon eine lange Schlange an der Haltestelle, sodass wir schon alternative Trails prüften. Doch zu unserem Glück ging es schnell voran. Die Shuttles fuhren alle 5-10 min und im 3. Bus fanden wir Platz. Die Fahrt im überfüllten Bus war allerdings kein Vergnügen.
Wir stiegen gegen 11 Uhr am Glacier Gorge Trailhead (ca. 2.800 m Höhe) aus und begannen unsere Wanderung. Sie führte uns zunächst zu den mäßig beeindruckenden Alberta Falls. Bis dorthin war der Weg sehr voll, danach wurde es etwas besser. Es ging weiter bergauf und unterwegs boten sich herrliche Ausblicke auf die umgebenden Berge.
Zum Lake Haiyaha führte ein kurzer one-way-Trail, der am Ende mit ziemlich viel Kletterei verbunden war. Auf dem Weg lief eine Wapiti-Kuh in wenigen Metern Entfernung auf uns zu und über den Weg. Und auch der Blick auf den See und die umgebenden Berge war fantastisch! Außerdem wurden wir Zeuge eines Rettungsmanövers: am gegenüberliegenden Ufer hatte sich ein Wanderer verletzt und musste von einem aus mind. 10 Leuten bestehenden Rettungsteam samt Boot geborgen werden.
In der Nähe des Sees erreichte der Trail seinen höchsten Punkt bei ca. 3.200 m. Anschließend ging es bergab zum Dream Lake – ein weiterer malerischer Bergsee. Auch hier legten wir eine kurze Pause ein, wobei ein verfressenes Chipmunk Tilo's Cookies klaute.
Die Verlängerung zum Emerald Lake sparten wir und und gingen stattdessen weiter bergab. Dabei umrundeten wir einen Teil des Nymph Lake – auch schön, aber es wurde langsam richtig voll. Bald darauf erreichten wir den Bear Lake Trailhead und Parkplatz. Wir machten noch einen kurzen Abstecher zum Bear Lake und stiegen gegen 14.30 Uhr wieder ins Shuttle. Insgesamt hatten wir etwa 12 km zurückgelegt. Und wir kamen gerade rechtzeitig zurück, denn es fing kurz darauf an heftig zu regnen.
Nach einer kurzen Pause verließen wir den Park und fuhren nach Estes Park. Marc erstand bei Safeway halbwegs preiswertes Sushi und dadach gönnten wir uns alle einen Burger bzw. Hot Dog bei Baba's Burgers & Gyros auf dem Rückweg zum Park – auch ganz lecker.
Gegen 17 Uhr waren wir wieder auf dem Moraine Park Campground und ließen den Tag gemütlich ausklingen – vom überaus lästigen Koffer packen mal abgesehen.