Heute Morgen bin ich bereits um 3.31 Uhr aufgewacht - ein akuter Fall von Reisefieber. Ich döse so vor mich und bin dann doch ganz überrascht, als um 5.00 Uhr Robbie Williams "Candy" anstimmt. Wir duschen noch schnell und packen dann unsere sieben Sachen wieder zusammen. Jetzt bloß nichts liegen lassen! Um 5.45 Uhr sitzen wir bereits beim Frühstück, unser Taxi steht auch schon vor der Tür. Eigentlich hätten wir ja noch einmal den Shuttle nehmen können, leider war die erste Fahrt zum Flughafen aber am Abend vorher schon ausgebucht. Dafür zeigten sich die Mitarbeiter an der Rezeption großzügig: Da wir nur die Hinfahrt zum Hotel genutzt hatten, mussten wir für den Shuttle überhaupt nichts bezahlen, eigentlich wären dafür pro Person 5 Euro fällig gewesen.
Der Taxifahrer fragt nach dem Terminal und der Abflugzeit und weiß sofort: Reiseziel ist Chicago. Er macht diese Fahrt wohl öfter...
Am Flughafen selbst klappt alles zunächst ganz reibungslos. Beim Check-In können wir einfach durchlaufen. Auch bei der Security ist praktisch keine Schlange. Was uns dann letztendlich entschleunigt, ist die Tatsache, dass Marcus sein Sturmfeuerzeug im Handgepäck hat. Das mögen die Angestellten dort gar nicht! Nach einiger Zeit der Beratung entscheiden sie sich schließlich, einfach das Gas zu entfernen. Hihi, bin froh, dass das meinem Göttergatten und nicht mir passiert ist
Insgesamt ist das Wetter noch so trist wie gestern Abend und wir können es kaum erwarten, endlich in die Wüste zu kommen.
Die Warterei lässt sich am besten damit vertreiben, dass ich gleich beginnen kann, an unserem Blog zu schreiben, mit dem wir Familie und Freunde zuhause an unserem Urlaub teilhaben lassen wollen. Eigentlich sehen wir schon ganz frisch aus für die kurze Nacht!
Der Flug geht trotz seiner Länge (8h 31min) recht zügig vorbei, was auch daran liegt, dass sich die Kinder einen Film nach dem anderen reinziehen. Naja, wenn's der Entspannung der Eltern dient! Im Wohnmobil hat sich das mit der Glotze ja sowieso bald erledigt.
Wir landen zum Glück etwas früher in Chicago (9.55 Uhr) und schaffen es tatsächlich, in 90 Minuten durch die Immigration zu kommen, den Zoll hinter uns zu lassen, das Gepäck wieder einzuchecken, mit der Bahn zum nächsten Terminal zu fahren und dort durch die Security zu gehen (letzteres dauert mit fast 30 Minuten am längsten, die Airport Security ist hier im Vergleich zu Frankfurt total unterbesetzt). Wir versorgen uns bei Starbucks noch mit etwas Koffein / Hot Chocolate, bevor es auf die letzte Etappe unserer Anreise geht. Während des Flugs nach Las Vegas schläft Niki endlich ein, Lilly versucht es, ich auch (mit mäßigem Erfolg). Ich bin ehrlich gesagt ziemlich erschöpft, mir ist ein bisschen schlecht und ich ärgere mich darüber, dass die Direktflüge von Deutschland nach Las Vegas so unverschämt teuer waren (hätte uns als Familie über 1000 Euro mehr gekostet).
In Las Vegas weint Niki dann auch am Flughafen (er ist einfach nur fertig), meint zunächst, er müsse sich übergeben, dann aber doch nicht und wir laufen gefühlte zwei Meilen zum Gepäckband. Aber: Alle Koffer kommen an, der Shuttle-Stop zu den Mietwagen befindet sich direkt vor der Tür und wir sind schnell bei Hertz. Das Auto steht auch schon bereit und weniger als eine halbe Stunde später bestaunen wir bereits die künstliche Hotelwelt auf dem Strip.
Mehr Zeit für Las Vegas wollen wir uns am Ende der Reise nehmen, deshalb fahren wir ins Hotel Circus Circus und checken gleich ein. Die Kinder nutzen dann noch die Coupons für eine Achterbahn-Freifahrt im Adventure Dome (ein Indoor-Freizeitpark, der zum Hotel gehört), bevor wir schnell etwas essen und dann noch ein wenig auf dem Strip spazieren. Allerdings ist die Gegend um unser Hotel ja nicht gerade einladend, es ist wahnsinnig heiß (der Temperaturunterschied zu Frankfurt am Morgen beträgt gut und gerne 20 Grad) und es ist ja schon mitten in der Nacht in Deutschland - oder früh am Morgen?
Es hat über 40 Grad C und die Hitze haut uns fast um! Lange halten wir es aber nicht aus und ziemlich erledigt machen wir dann um 20.00 Uhr das Licht aus. Die Aussicht aus dem 17. Stock des Skyrise Tower ist - trotz Bauruinen - fantastisch!
Hi Bärbel,
ja , der Reisetag nach Las Vegas hat es schon in sich -- da ihr ja nochmals am Ende eurer Reise genauer hinschauen wollt, könnt ihr es heute langsam angehen lassen. Ich kann mich noch gut an lange Abende in LAS erinnern , an denen die Beine auf dem Strip wirklich schwer wurden.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)