Am nächsten Morgen weckt uns nach langer Zeit wieder einmal der Wecker. Heute wird es mit dem Packen und Putzen ernst. Die Kinder und Marcus verschwinden nach dem Frühstück wieder an den Pool und ich arbeite mich langsam fegend und wischend durch das Womo. Endlich – gegen 10.00 Uhr ist alles so weit geschafft, so dass ich auch noch für eine Stunde an den Pool kann.
Unser Abgabe-Tag gestaltet sich ungeplant locker. Völlig unerfahren (ohne dieses Forum zu kennen), hatten wir während der Weihnachtsferien in einer Spontanaktion Womo und Flug im Reisebüro gebucht. Der Abflug nach Denver war (zunächst) für die Mittagszeit vorgesehen. Womo-Abgabe am Morgen sei kein Problem, die Wege in Las Vegas angenehm kurz. Auch das wäre wohl schon ziemlich sportlich gewesen. Allerdings wurde der Flug im Laufe des Frühjahrs auf 10.46 Uhr verschoben, worauf wir uns entschieden haben (entscheiden mussten…), das Womo bereits einen Tag früher zurückzugeben. Einerseits ärgerlich, andererseits auch kein großes Problem, angesichts der vielen Schnäppchen in Las Vegas ein Hotelzimmer für eine Nacht zu bekommen, das uns so viel gekostet hätte wie eine weitere Übernachtung im Oasis RV Resort. Geplant war ohnehin, die letzten zwei Nächte hier in der Stadt zu verbringen. Wir haben daraufhin bereits bei der Abholung mit Road Bear vereinbart, dass wir das Womo einen Tag früher als bezahlt, irgendwann im Laufe des Nachmittags am letzten vollen Miettag, zurückbringen.
So können wir die Zeit am Oasis-Pool bis zum Check-Out voll auskosten und fahren dann gemütlich erst zu Hertz, unseren Mietwagen abholen, dann noch zur Tankstelle, um Gas und Benzin aufzufüllen und sind gegen 14.00 Uhr bei Road Bear. Man erwartet uns bereits, schließlich bringen wir ja eine technische Panne mit, die so wohl noch nie passiert ist. Noch einmal schildern wir den Ausfall der Elektrik, die Generator-Zähler-Probleme.
Bei der Übergabe muss der Stationsleiter einsehen, dass unsere Schilderungen tatsächlich zutreffen und in der Tat die gesamte Elektrik auf einer Seite (samt Control-Panel) ausgefallen ist, wenn man auf die Batterie angewiesen ist und keinen externen Stromanschluss hat. Wir bekommen freundlicherweise die Generatorstunden komplett erlassen, da nicht mehr nachvollziehbar ist, wie viele Stunden wir vor dem Ausfall davon tatsächlich genutzt haben. Selbst hatten wir nicht daran gedacht, über den Tagesverbrauch Buch zu führen. Außerdem erhalten wir für die Unannehmlichkeiten einen Nachlass von 50$. Damit ist für uns alles zu voller Zufriedenheit geregelt. Schließlich hatte man uns ja einen Werkstatt-Termin angeboten, den wir abgelehnt haben, weil wir ansonsten den Grand Canyon hätten streichen müssen.
Wir füllen noch rasch die Bestände beim Vorratsregal für die kommenden Mieter auf und deponieren unseren günstigen Laptop-Grill, der uns drei Wochen treue Dienste geleistet hat, in der Ecke des Hofes, in der sich schon anderes Drum und Dran für Findige sammelt und fahren dann in Richtung Strip.
Online haben wir am Abend zuvor ein günstiges Zimmer im Circus Circus gebucht, dem etwas in die Jahre gekommenen Hotel-Dinosaurier aus einer anderen Las Vegas-Ära, die noch weit vor die Zeit der luxuriösen Resorts à la Mandalay Bay zurückreicht. Zum Schlafen reicht’s!
Zunächst erledigen wir noch letzte Einkäufe für die Daheimgebliebenen und kaufen eine Kofferwaage bei Walmart. Dann fahren wir zum Abendessen zunächst in die Fremont Street und schauen uns diesen traditionelleren Teil der Spielerstadt an. Vor allem Niki macht angesichts der leicht bekleideten Showgirls, die zwischen den Kasinos flanieren, große Augen.
Von dort aus geht es zu den Palästen auf dem Strip – natürlich auch zur obligatorischen Celine – Dion – Nummer bei den Fontänen am Bellagio, dem „ewigen“ Tag in der künstlichen Shopping Welt des Caesar’s Palace und dem Feuer spuckenden Vulkan des Treasure Island.
Die Eindrücke erschlagen einen fast. Gegen 21.00 Uhr sind wir völlig platt und entscheiden uns, zurück ins Hotel zu fahren, wo die Koffer ein letztes Mal gepackt, gewogen und umgepackt werden. Jetzt müsste alles passen!
Hi Babs,
somit war euer letzter Tag ja völlig entspannt. Gut, dass der Flug verschoben wurde. Das hätte das Reisebüro besser wissen müssen.
nun waren wir schon zwei mal in Las Vegas und noch nicht in der Fremont Street. Da möchte ich unbedingt auch einmal hin.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja,
der mangelnde Zeitdruck hatte auch etwas Gutes, das stimmt! Naja, aus Fehlern wird man klug. Wir hätten natürlich auch probieren können, die Womo-Buchung noch zu ändern, allerdings wäre das wohl nicht ohne Verzicht auf den Frühbucher-Rabatt gegangen, und das hätte sich dann nicht gelohnt. Wenn ich mal nur die FAQs im Forum zum Zeitpunkt der Buchung schon gelesen hätte...
Egal, die nächste Reise, die schon in Planung ist, haben wir selbst online gebucht und für ein ausreichendes Zeitpolster vor und nach der Abgabe gesorgt.
Liebe Grüße
Bärbel
Liebe Grüße
Bärbel
Grand Circle: Rote-Steine-Tour 2014 - Wüste, Wandern, Wellenreiten: California 2017
Hallo Bärbel,
wie schade, der Urlaub ist vorbei. Ich glaube, es geht den meisten so, dass sie im Südwesten ewig weitertingeln könnten. Eine Stadt wie Las Vegas mit dem ganzem Lärm und Bling-Bling ist, und war auch für uns, der totale Kulturschock nach drei Wochen Natur.
Führt die nächste bereits gebuchte Reise auch in die USA?
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de