17.Tag,Mittwoch,09..04.2014
Gefahrene Meilen: ca. 150
Keine Heizung, kein Generator. Endlich konnte man schlafen, ohne dick eingemummt sein zu müssen.
Es war viertel vor 7 als wir aufwachten. Morgentoilette, Tee gekocht, gefrühstückt, mit den Kindern geface timet und ab auf den Trail Richtung Amarillo.
Es war wieder einmal bergig. Das Wetter einmalig schön, strahlend blauer Himmel den ganzen Tag über.
nach wenigen Meilen passieren wir die Grenze zu Texas.
Etwa 40 Meilen vor Amarillo fiel mir das Lied von Gus Backus ein. Die älteren unter uns erinnern sich sicher an den Schlagertitel: 7000 Rinder. Es waren zwar keine 7000 aber etliche Hundert, die von Cowboys zusammengetrieben wurden um wahrscheinlich hier verladen zu werden. Über den Geruch, den diese Tiere verbreiteten schweige ich mich lieber aus, er verfolgte uns aber Meilenweit.
Dann ca Ca. 30 Meilen von Amarillo sahen wir sie !. Die alternative Energie - Windräder ohne Ende.
Sie stehen hier an der windreichsten Seite von West Texas. Zählen konnten wir sie nicht, es waren aber hunderte.
Fast wären wir vorbei gefahren, hätten wir nicht einige Autos am Feldrand der Old Route 66 stehen sehen. Die 10 Cadillacs, die in die Erde eingepflanzt wurden.
Wir fahren bis zur Cadillac Ranch, schauen uns kurz um und fahren dann zu dem Cadillac Kunstwerk.
Wir hatten uns auf diese Sehenswürdigkeit gefreut. Aaaaber, mittlerweile haben Graffiti Freunde die ganzen Karossen zugesprüht, was angeblich von den Künstlern, also den Karosserieeingrabern, ausdrücklich gewünscht ist.
Über Kunst lässt sich bekanntlich streiten. Aber über die Schweinerei, die sie hinterlassen, sprich hunderte von leeren Sprühdosen, die über den Acker geweht werden, nicht!!
Auch wenn ich jetzt jemandem den Spass verderben sollte: Alles in allem wir waren enttäuscht! Hätten wir es nicht gesehen, wäre es auch kein Verlust gewesen.
Wir kommen über die I 40 nach Amarillo und suchen das Welcome Center.
Nach einigem Suchen stellen wir fest: es gibt hier verschiedene! In der Down Town fanden wir das City Welcome Center. Eine junge Dame half uns weiter bei unserer Suche nach dem Texas Welcome Center, dort wollten wir zunächst hin, da man dort kostenlos übernachten kann.
Übrigens: Ein Tipp für Lokomotiv Freunde, wenige Meter vom City Welcome Center sieht man eine Original Dampflok aus den 30 er Jahren, die „Madame Queen“, die einst zur Santa Fe Railroad, Plains Division gehörte.
Wir fahren die paar Meilen zum Texas Welcome Center. Dieses liegt an der I 40 Exit 76. Es sieht sehr neu aus. Ja man kann hier kostenlos 24 Stunden stehen, die Toiletten können auch benutzt werden. Wir freuen uns, dass sie hier sind usw. so werden wir von freundlichen Damen an der Rezeption empfangen. Wir sind im Moment die einzigen, die da sind. Eine bewaffnete Security ist ab 5 PM – 8 PM morgens anwesend. Ein Security Mensch, der in seinem Fahrzeug saß und den ich ansprach, zeigte mir seinen Schießprügel und meinte: “ you stay save here “ und ich war schwer beeindruckt.
Wir wollen noch tanken und zum Big Steak Texan House, das sich nicht weit vom Welcome Center ebenfalls an der I. 40 befindet. Für 3.29 Dollar die Gallon. Schnell mal für 80 Dollar vollgemacht.
Wir haben noch etwas Zeit und besuchen die „Historic District Route 66, die wir ein Stück auf-und ab spazieren. Werfen in einige Geschäfte einen Blick, finden aber nichts Brauchbares für uns. Zahlreiche Geschäfte haben schon aufgegeben.
Es sieht nicht ganz so toll aus in der Seitenstrasse
In einer Kneipe treffen wir auf einen jungen VW- Fahrer, der sich den Wagen aus verschiedenen Baujahren zusammengebastelt hatte und ihn mir voller Stolz präsentiert. Einige Harleys stehen um die Ecke.
unser Tüv hätte seine Freude an dem Sägeblatt als Sonnenschutz
Die Zeit vergeht bei der Unterhaltung. Hoffentlich bekommen wir noch einen Parkplatz am Big Texan Steak House. Es ist 17.30 Uhr. Der Parkplatz ist gerammelt voll. Wir haben wieder mal Glück und finden noch irgendwo ein Platz, schnell ein Foto schießen und rein ins Lokal.
Für 2 Personen, antworte ich auf die Frage am Empfang. Ja OK. 10- 15 Min. Wartezeit. Ich bekomme eine Art kleine Frisbee Scheibe, die vibriert und blinkt, wenn für uns ein Platz frei wird. Die Wartezeit verbringen wir im Giftshop der sich natürlich rein zufällig, er ist gut frequentiert, direkt an der Anmeldung anschließt. Nach etwa 10 Minuten vibriert und blinkt es. Wir kommen dran und werden von einem jungen „Cowgirl“ an den Tisch geführt.
Es ist eine tolle Atmosphäre in dem Laden. Wir warten. Endlich kommt ein junger Mann an den Tisch begrüßt uns mit Handschlag und stellt sich vor. Es war Phil.
Die Bestellung wird aufgenommen. als Getränk wählen wir ICE Tea. Meine Frau bestellt. Steaksandwiches, ich ein kleines Steak mit Beilage.Das Essen war reichlich und ein Gedicht. Wir mussten ein Doggy bag anfordern. das Preis/Leistungsverhältnis stimmte.
Fazit: durchaus empfehlenswert!
Während des Wartens kommt eine 3 Mann Kapelle, Gitarre, Fiedel, Contrabass, die von Tisch zu Tisch geht und Western Musik spielt, zu uns. Wir wünschen uns von Johnny Cash Ring of Fire. Sie spielen das Stück ausgezeichnet. Besonders der Sänger hat eine für Westernsongs ausgezeichnete Stimme. Wir geben unsere Tips.
Unser Essen kommt. Plötzlich kommt Hektik auf. Etwa 20 Leute drängen nach vorne, zu einem Tisch, der etwas erhöht angeordnet ist. 2 Männer und 2 Frauen nehmen dort Platz und lassen sich jeweils ein 72 Ounce Steak, etwa 2 Kg. servieren. Dieses muss innerhalb einer Stunde gegessen sein, sonst müssen sie es bezahlen. Schaffen sie es, dann haben sie es frei. Natürlich sind auch Beilagen dabei. Bei jedem Wettbewerber findet sich ein Eimer unter dem Tisch!! WürgUnter großen Gejohle wird der Countdown zum Essensstart heruntergezählt.
Ich mache einige Aufnahmen von den Steakdimensionen.
Nach 35 Minuten, beim Weggehen schaue ich nochmal vorbei, ich glaube, jeder musste heute sein Steak selbst bezahlen!!!.
Wir fahren nicht mehr zurück zum Welcome Center, da es in entgegengesetzter Richtung liegt. und stellen uns, nachdem wir die Erlaubnis bekommen haben, ziemlich gegenüber vom Steak Haus, auf den Wal Mart Parkplatz. Dort stehen auch andere RV , die auch über Nacht bleiben wollen. Wir praktizieren „Boondocking“ und erledigen noch nebenbei einige Einkäufe
Hi Hans,
da mußte ich doch mal googeln: http://teemix.aufeminin.com/w/musique/t10315533-gus-backus-7000-rinder-P...
und dazu noch zum anhören, Johnny Cash: https://www.youtube.com/watch?v=It7107ELQvY
Das sind ja mal Steaks. Ich müßte mir das nicht antun, aber interessant zuzusehen.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja,
meintest du mich mit Hans?
lucky
Hi Lucky,
sorry, ich weiß nicht wie ich da gerade auf Hans kam. Lese im Augenblick so viele RBs. Tut mir leid.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo zusammen
Nicht als "Spielverderber" sndern einfach um eine Gegenposition einzunehmen frage ich mich schon wie krank eine Gesellschaft sein muss um an solchen Spielchen ihren Spass zu haben. Der "Kotzeimer" spricht ja Bände! Jedes Jahr sterben mehr als 2,9 Mio. Kinder unter 5 Jahren direkt an Hunger, mehr Menschen sterben jährlich an Hunger als an Aids, Malaria und Tuberkulose zusammen ...
http://de.wfp.org/hunger/hunger-statistik
Da ergötzt man sich an Idioten die "fressen" - essen kann man das ja nicht mehr nennen, bis zum kotzen. Für mich unverständlich.
Herzliche Grüsse,
Fredy