37. Tag, Dienstag, 29.04.2014
Gefahrene Meilen 42
Wir hatten eine heiße Nacht. Will damit sagen, dass es sehr warm war. Aber nichts und niemand hat unsere Nachtruhe gestört. Man konnte schlafen. Trotzdem sind wir wieder früh auf den Beinen.
Nach dem Duschen gibt es ein ausgiebiges Frühstück.
Es ist trüb, aber schwül. wir checken zunächst aus, müssen aber heute Nachmittag wieder einchecken.
Heute Morgen steht zuerst die Besichtigung von Fort Clinch, das 1864 zur Verteidigung im Spanisch-amerikanischen Bürgerkrieg diente, auf unserem Programm. Ein Soldat in historischer Uniform empfängt uns und will mich werben.
Fort Clinch ist eine große Anlage, die teils noch recht gut erhalten ist. Man sieht, dass einige Dollar in die Restaurierung investiert wurden. Ein Verein beschäftigt sich mit dem Erhalt des Forts.
Nach dem obligatorischen Einführungsfilm, bekommt man die alten Waffen, Arztbestecke, Uniformen und auch ein „gepanzertes“ Maschinengewehr zu sehen (Gatling Gun).
Weiterhin können u.a. die Mannschafts-und Offiziersquartiere. Arsenale, Küchen –und Wascheinrichtungen, sogar das „stille Örtchen“ besichtigt werden.
Gefängnis
Munitionslager
Vorräte
Besonders erwähnenswert finde ich, dass die Waschfrauen im Fort, damals 26 Dollar im Monat als Salär erhalten haben. Viel Geld für die damalige Zeit.
Von dem Befestigungswall hat man einen herrlichen Blick über das Wasser.
Das Fort ist eine Besichtigung wert, die zwei Dollar Eintritt dafür sind nicht zuviel.
Amelia selbst ist auf Tourismus ausgerichtet. Das andere Standbein ist die Shrimp Industrie.
Neben den wunderschönen alten Häusern,
County Couthouse
gibt es aber auch gleich nebenan ziemlich heruntergekommene, besonders wenn man die Atlantic Ave verlässt und sich die Links von ihr abgehenden Seitenstraßen anschaut.
Wir fahren den Fernandina Beach entlang. Dort hat man wasserseitig, prächtige Häuser errichtet. Erstaunlicherweise werden sehr viele zum Kauf angeboten.
Es wird schon diesig
Da sich das Wetter heute nicht von seiner besten Seite zeigt, fahren wir langsam zum State Park zurück, nicht ohne noch bei Starbucks einen Kaffee getrunken und ein Stück Kuchen gegessen zu haben.
Wir checken wieder im Rangerbüro ein.
Es zieht sich immer mehr zu. Trotzdem wagen wir noch einen kleinen Spaziergang in den Dschungelähnlichen Wald.
Von unserer neuen Site haben wir einen tollen Blick aufs Wasser.
Wir kochen Kartoffeln, ich werfe den Grill an, in der Hoffnung, dass das Wetter noch einigermaßen hält.
Es ist viertel nach vier, es wird immer dunkler. Es donnert in der Ferne. Das Gewitter kommt näher. Die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich lege das Steak auf. Es ist genau getimt. Das Steak ist fertig. Wir fangen an zu Essen und schon fängt es an zu gießen. Blitz und Donner lösen sich ab. Florida Wetter vom Feinsten.
Gegen 6 wird es wieder heller, aber bis 7 tröpfelt es immer noch nach. Die Schwüle ist weg. Eine junge Familie mit drei kleineren Kindern steht mit ihrem Trailer vis a vis von uns. Wir beobachten amüsiert, wie zwei von den kleinen mit größter Freude in den Pfützen rumspringen, wir stellen fest, dass alle kleinen Kinder auf der Welt gleich sind.
Langsam wird es heller, gerade rechtzeitig, dass die Sonne, die sich den ganzen Tag nicht blicken ließ, untergehen kann.
Sehe eben 3 Rehe in etwa 30 - 40 Meter Entfernung von uns, in aller Ruhe, unten am Flussufer vorbeilaufen. Langsam Stellen sich auch die Racoons ein.
Morgen wollen wir zur vorletzten Station unserer Reise, nach San Augustine, der ältesten Stadt Floridas. Wir werden versuchen beim Wal Mart einen Stellplatz für die Nacht zu finden, bevor wir auf unseren gebuchten Platz fahren.
Hallo Lucky,
ich sehe schon, Amelia Island ist unbedingt einen Besuch wert.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hi Sonja,
aber auf jeden Fall !
lucky