14.Tag, Sonntag, 06.04.2014
gefahrene Meilen: ca. 240
Der Regen, der leicht auf unser Dach prasselte, weckte uns auf. Es war kurz vor 7.00 Uhr. Nach einer Katzenwäsche verlassen wir den Devils Garden im Arches Nationalpark. Der leichte Regen ging in leichten Schnee über, der uns am Tag noch öfter verfolgen sollte.
In Moab trinken wir Kaffee und versorgen uns im Subway mit essbarem. Schnell noch ein paar Kleinigkeiten besorgt und weiter geht es Richtung Mesa Verde.
Ich hatte die schöne, etwas längere Route nach dorthin gewählt. Bei La Sal Junction ging es auf den Hwy 46.
Dieser führte uns immer bergauf, bis wir nach etwa 20 Meilen die Grenze nach Colorado passierten.
Überall sah man in geschützten Lagen noch Reste von Schnee. Auch hier gab es wieder unbeschreibliche schöne Blicke über das weite, diesmal grüne Land.
Jetzt schraubten wir uns ganz langsam( 15 Meilen Höchstgeschwindigkeit waren erlaubt) ins Tal, das „Paradox Valley“ heißt, hinunter.
Leider existieren hier keine Fotos, da meine Beifahrerin sich weigerte welche zu machen.
Wir kamen nach Bedrock zum General Store. Hier schien die Zeit stehengeblieben zu sein.
Wir stießen auf große Rinderherden
Saloons
alte Karren in Cahone - Colorado
..........und andere Dinge
und viiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Gegend
Uns lief durch die langsame Fahrerei die Zeit davon. Wir legten eine Tankpause ein und wechselten bei Naturita auf den Hwy 141, fuhren über den Gypsum Gap (El. 1860 ft.) um bei Dove Creek auf die 491 zu wechseln, die uns unserem Ziel schneller näher bringen sollte. Endlich, nach etwa 5 einhalb stündiger Fahrt und 240 Meilen, erreichen wir Mancos.
Unser erster Weg führte uns wohin? jawohl! wieder zur Touristen Info. Erfahren dort, dass noch einige Dinge geschlossen waren. Mist, hätte mich noch besser informieren sollen. Wir steuern zunächst den A&A Mesa Verde RV Park an, den wir vorgebucht hatten. Wir checken ein. Außer uns ist nur noch ein RV hier, aber kein Mensch ist zu sehen.
Uns wird gesagt, dass wegen der Kälte keine Möglichkeit besteht Wäsche zu waschen, da die Maschinen im Freien stehen.
Poolbenutzung: Fehlanzeige! Pool war leer! Wir haben noch Zeit, ich habe noch soviel Adrenalien im Blut , dass ich weiter will, um die Bauwerke der Anasatzi zu bewundern. Sind ja nur etwa läppische 24 Meilen vom Parkeingang entfernt und soll nur 45 Minuten Fahrtzeit betragen!
An dem Berg, den wir hinaufmussten hingen tiefe, dunkle schneegefüllte Wolken. Dazu wehte ein ziemlich starker, fast frostiger Wind.
Die Straßen seien frei von Schnee und befahrbar, sagte mir die Rangerin auf meine Frage nach der Befahrbarkeit, am Parkeingang. Mit flauem Gefühl in der Magengegend fahre ich in die schneeverhangenen Wolken hinein. Nach etwa 4 Meilen wird es immer dunkler. Die ersten Flocken tänzeln um die Frontscheibe. Was ich dabei denke, schreibe ich jetzt nicht! Hurra, jetzt hat der Schnee uns wieder. Nicht nur, dass sich unser fahrendes Häuschen schüttelt und wackelt, Nein, jetzt weht uns auch der Schnee mal mehr, mal weniger dicht um die Karre und bleibt teilweise liegen. Meine Mitfahrerin wird immer ruhiger, ich auch.
Mann muss sich voll auf`s Fahren konzentrieren. Schnee, der liegenbleibt, starker Wind, Sommerreifen! Das sind so meine Gedanken, während wir uns den Berg hochquälen. Schließlich breche ich die Fahrt aus Sicherheitsgründen ab und suche eine Wendestelle. Irgendwann vor einer Kurve auf der gegenüberliegenden Straßenseite bergabführend, finde ich einen View Point. Fahre vorsichtig hinüber, wende und langsam schleiche ich mich wieder durch das Schneegestöber den Berg hinab. Jetzt habe ich es dicke! Ich will aus dem kalten Wetter raus.(Fotos gibt es aus nachvollziebaren Gründen keine) !
Auch wenn man uns immer wieder versichert, dass Wetter sei um diese Jahreszeit sonst besser, werde ich das Gefühl nicht los, wir sind 4-6 Wochen zu früh hier.
Auf dem CG stellen wir unsere Tour komplett um. Wir fahren nicht mehr, die ursprünglich angedachte lange Strecke, über Taos, Santa Fe nach Albuquerque, sondern jetzt direkt die ca. 240 Meilen über den Highway 550 nach Albuquerque. Müssen die Indianer in ihren Pueblos in Taos halt ohne uns auskommen.
So langsam möchten wir nämlich in wärmere Gefilde.
Die Heizung im RV donnert schon wieder.
Den Spätnachmittag verbringen wir mit Duschen, Karten schreiben, etwas Essen und schmökern.