20.Tag, Samstag,12.04.2014
gefahrene Meilen: ca.50
In der Nacht kam starker Wind auf. Am Morgen, als wir gegen 7.00 Uhr aufwachten war es stark bewölkt und es hatte ziemlich abgekühlt.
Ich machte den Vorschlag in Fredericksburg zum German Baker frühstücken zu gehen.
Der German Baker ist mehr ein Restaurant, denn eine Bäckerei. Es war voll. Wir bestellten jeder ein Spiegelei mit Bacon und einem Brötchen, dazu Kaffee.
Meine Frau bekam ihr Ei ohne Bacon, dafür wurde uns es zum gleichen Preis berechnet wie meines mit Bacon. Hatte die Sache reklamiert, bekomme mitgeteilt, das die etwas ältere Bedienung noch angelernt wird.. Na dann, jetzt kostete das Ei nur 3 Dollar.
Mit einer Rechnung über 13 Dollar für das frugale Frühstück und einer Erfahrung mehr, machten wir uns auf den Weg zum National Museum of the Pacific War. Meine Frau wollte noch ein wenig Schaufensterbummeln. Also ging ich alleine und bezahlte 12 Dollar, Eintritt. Nicht gerade wenig, aber ich denke, es ist das Geld wert.
Das Museum ( 3 Gebäudeteile) ist im Elternhaus des ehem. Flottenadmirals Chester Nimitz untergebracht und beherbergt u.a. ein U-Boot, Kampfflugzeuge, die besonders sehenswert sind,sowie Memorabilien. Es wurde von seinem Großvater, der 1844 aus Bremen emigriete, als Hotel gebaut.
Jetzt fieberte ich Luckenbach entgegen, von dem ich schon so viel gelesen hatte.
Nach etwa 10 Meilen sahen wir vor uns eine RV Wagenburg. Die Aggregate liefen. In einem großen Kessel wurde Essen zubereitet. Einige Kästen Bier standen in Reichweite. Rundherum saßen gut gelaunte Leute, die uns alle freundlich grüßten.
Wir konnten uns vorstellen, dass da heute der Punk abgehen musste.
Wir stiefeln zum Post Office
Souvenirs soweit das Auge reicht. Irgendwo spielt einer in` ner Ecke auf `ner Gitarre und singt gar nicht schlecht dazu. Ein stolzer Hahn stolziert dazwischen rum und kräht fröhlich. Das German Bratwurst-Sandwich kostet 7 Dollar plus Tax. Auf einem Podium baut eine Band auf. Um 1PM soll das Spektakel beginnen. Mit 25 Dollar pro Nase darf man es miterleben.
Sauber geputzte Harleys stehen aufgereiht.
Wir ziehen es vor, uns zurückzuziehen. Schade, ich wäre gern über Nacht geblieben, aber nur, wenn es in der Dance Hall Country Musik gegeben hätte.
Das Wetter wird besser, die Sonne kommt durch und es wird muggy.
Wieder in Fredericksburg machen wir nochmal einen Stadtbummel und besichtigen die kleine geschichtliche Ausstellung
( Werkzeuge und Fotos der deutschen Siedler) in der Vereinskirche, die etwas abseits der Main Street steht.
Ein altes, sehr gepflegtes Ehepaar, er war 91 Jahre alt, sie dürfte Mitte 80 gewesen sein, begrüßten uns und stellten die obligatorische Frage, wo wir herkommen. Wir stellen uns vor.
Was macht ihr hier oben in Texas fragte uns der Mann in recht gutem Deutsch.
Es ergab sich eine recht interessante Unterhaltung. Er selbst war noch nie in Deutschland. Der Großvater, aus Friedrichsdorf/Taunus, von ihm war ausgewandert um bessere Lebensbedingungen zu haben. Er berichtete von Überfällen , der sehr kriegerischen Comantchen auf die Siedler , und den Apatchen, wobei die letzteren nich ganz so wild gewesen wären.. Von der Entführung zweier kleiner Schwestern und schlimmeren Dingen wurde erzählt. Ich hätte noch ewig zuhören können.
Hinter der Kirche fanden wir dieses Denkmal, das daran erinnern soll, dass hier die Friedenspfeife zwischen den weißen und den Indianern geraucht wurde.
ein kleines Stück weiter, stoßen wir auf einen Maibaum
In einer Seitenstraße, wenige Meter abseits vom Tourirummel fanden wir einen Western-Ausstatter. Ich kaufte einen tollen Gürtel für meine Jeans. Als ich jedoch einen Patronengurt mit der Colttasche und dem dazugehörenden Colt kaufen wollte, streikte meine Frau. Nein!, war ihr Kommentar. Sie hatten schon tolle Sachen, auch wirklich schicke Westernkleidung für die Frau.
Leider war das Fotografieren nicht erwünscht.
2 schöne Fortbewegungsmittel fielen mitr ins Auge
wir entdecken noch solche Sachen
Zurück am RV wurde die Reiseroute nach San Antonio festgelegt.
Dort geht es morgen für 3 Tage hin.
Die Übernachtung findet heute wieder auf dem CG bei Wal Mart statt.
Unweit von uns halten sich bei einem Wagen junge Leute auf. Sie kommen und gehen. Es sah so aus, als würde tüchtig gedealt werden.