35.Tag, Sonntag, 27.04.2014
Gefahrene Meilen 0
Um Viertel vor drei werden wir beide geweckt! Nein, diesmal war es kein Zug. Zunächst konnte ich nicht analysieren, was es sein könnte. Ich tippte auf ein schweres Baufahrzeug.
Das Motorengeräusch entfernte sich, kam aber wieder zurück. Meine Frau schaute nach und- es war eine Kehrmaschine, die den Parkplatz säuberte. Der Spuk dauerte etwa 10 Minuten, danach trat wieder Totenstille ein. Wir schliefen bis zum nächsten Morgen tief und fest.
Nach einer kurzen Morgentoilette holten wir Kaffee bei der Tanke nebenan. Und schon waren wir für die nächste Trolley Tour bereit. Heute Morgen war noch tote Hose auf dem Market Place , das sollte sich aber bis zum Mittag ändern. Wir wollten versuchen, in der First African Babtist Church, einen Gospelgottesdienst zu besuchen. Leider war die Kirche noch nicht geöffnet oder schon wieder geschlossen. Ich weiß es nicht mehr. Schade, hatte mich darauf gefreut, da ich in Harlem in NY schon einmal so einen Gottesdienst miterlebt hatte und noch heute davon begeistert bin, wie die Kirchenbesucher dort mitgingen.
Dass Savannah unter britischer Herrschaft stand,wird an der Bauweise der Häuser deutlich.
Owens-Thomas House
Die Straßen bzw. die Viertel sind übersichtlich quadratisch angelegt. Mittendrin die Squares.
Denkmal für den Indianerhäutling Tomo Chi-Chi, der mit dem Stadtgründer General Oglethorpe zusammenarbeitete
hier soll irgendwo die Bank vom Forrest Gump gestanden haben
Savannah ist sehr geschichtsträchtig. Jeder Trolleyfahrer hat seine eigene Art uns die Geschichte der Stadt zu vermitteln, die wirklich sehr spannend und interessant ist.
Wir kommen zur Cathedral of St. John Baptist Church.
Irgendwann verlassen wir die Trolley am Piratenhaus
und gehen über eine historische Steintreppe-Nutzung auf eigne Gefahr- runter zum Savannah River.
Zunächst kommen wir zu einem Wahrzeichen der Stadt, dem „Waving Girl“ eine junge Frau, die jedem Schiff zuwinkt, in der Hoffnung, das ihr Geliebter Schatz auf einem Schiff ist und wieder zu ihr zurückkehrt. Soll aber bis heute nicht geschehen sein und so steht sie immer noch hier und winkt!
bitte richtig hinschauen, im Hintergrund fährt ein Containerschiff!
Hutchinsons Island
Das Wetter ist wieder schön und lädt zum Laufen ein. Lokale gibt`s hier an der River Street zu Genüge und schon meldet sich wieder mal der Magen. Wir schlendern gegen den allgemeinen Touristenstrom etwas flussabwärts, und finden an der Uferpromenate, in der 5. East River Street, im gut besuchten griechischen Lokal „Olympia Cafe“ noch einen Tisch für 2 Personen. Die Küche ist erste Sahne. Auch hier bekommen wir wieder ein ganz fantastisches Essen zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. (knapp 30 Dollar ohne Tip). Habe leider kein Foto gemacht ( Hunger war zu groß )
Frisch gestärkt können wir neuen Taten entgegen sehen.
Nebenan kann man mit dem Hoteleigenen Aufzug hoch zur Dachterasse fahren. Wir nehmen die Gelegenheit war und fahren zum 5. Stock und werfen einen Blick über das Wasser. Riesenpötte fahren den River hoch und bringen ihre Fracht nach hier.
Natürlich schlendern wir nochmal die River Street entlang.
City Hall
City Hall von der Wasserseite gesehen
Wir finden einen Laden, der gefühlte 200 verschieden gebrannte Sorten Erdnüsse anbietet. Wir nehmen Geschmacksproben. Aber durch das viele Probieren fiel es uns schwer, die richtigen Sorten für uns zu finden. Natürlich nahmen wir entsprechende Nervennahrung mit.
Wir fahren wieder ein Stück bis zum Market Place mit. Dort hat sich inzwischen wieder reges Leben eingestellt.
eine Band spielt Dixi, wir hören zu ich trinke ein schönes Bier.
Wir entern die letzte Trolley und genossen auf der Fahrt zu unserem RV Parkplatz und gleichzeitig Endstelle des Trollys, der Erzählung des Fahrers, der durchaus das Zeug zu einem Storyteller hätte.
Ja wir bleiben sogar an der Endstelle noch ein wenig sitzen, um als einzige das Ende seiner Geschichte zu hören.
Gott sei Dank sind es nur ein paar Meter zu unserem RV. Da wir durch die viele Lauferei wieder kaputt sind sehnen wir uns nach etwas Ruhe und kommen zu dem Schluss, dass man noch einen Tag hätten dran hängen müssen. Haben wir leider verpasst.
Wir schauen uns unsere letzten Ziele an.
Morgen wollen wir Auf Amelia Island, im Fort Clinch State Park einen Campground belegen. Amelia Island liegt bereits in Florida.