21.Tag, Sonntag, 13.04.2014
Gefahrene Meilen: ca.90
Nach einer ruhigen Nacht geht es weiter nach St. Antonio. Doch zunächst lernen wir am Morgen noch ein deutsches Ehepaar aus Unna kennen, die sich mit ihrem WoMo am Abend zuvor noch in unsere Nähe gestellt hatten. Sie fahren im eigenen Wohnmobil, das sie sich von Deutschland rüber verschiffen ließen, bis nach Alaska hoch. Vorher geht es aber auch noch zu Arches, Grand Canyon, ect. Insgesamt wollen sie ein halbes Jahr bleiben und so rechnet sich die Verschiffung, Versicherung usw., da ihr Mercedes nur etwa 12 Liter auf 100 Km benötigt. Wir wünschen gute Fahrt, machen uns auf den Weg und legen einen Abstecher bei Boerne ein. Jetzt geht es die Sience Road entlang. Wir finden eine sehr gepflegte Landschaft mit tollen Turnierplätzen. Vor Ehrfurcht haben wir keine Fotos geschossen. Vielleicht haben wir es auch einfach nur vergessen!
Wir entern wieder die Interstate. Der Verkehr wird stärker, wir kommen ins Einzugsgebiet von San Antonio.
6 -spurige Straßen, die übereinander, von rechts nach links, links nach rechts und durcheinander verlaufen. Wir mittendrin
In etwa wusste ich ja, von unserem letzten Besuch hier, wo ich hinmusste. Den Riesenaussichtsturm sollte ich irgendwann auf meiner rechten Seite haben. Dann wäre ich richtig. Da passiert es. Einen Moment lang passe ich nicht auf, schon bin ich auf der falschen Spur. Ich fahre weiter, ich muß weiterfahren ! sehe ein Stück weiter, rechts in ner Art Plaza einen Wagen mit Aufschrift: Sheriff.
Fahre hin, halte. Bewege mich auf den Wagen zu und bleibe in gebührenden Abstand stehen. Im Wagen sitzt eine junge Sheriffin. Oder wie heißt das?? Ich trage ihr mein Anliegen vor, d.h. teiel ihr mit, wohin wir wollen.
Sie sagt was über Funk, tippt in ihren Computer um dann Auszusteigen und uns den Weg total gut zu erklären. Mit ihrer Hilfe hatten wir die richtige Straße sofort gefunden, nachdem wir etwa eine Meile eine sehr Schlaglochlastige Piste entlang fahren mussten.
Auf dem Weg zum RV – Park kommen wir an einem Scetchers Outlet Schuhgeschäft vorbei, in dem wir uns vor drei Jahren schon mal mit Schuhen eindeckten. Natürlich tauchten wir hinein und versorgten uns wieder mit Schuhen. Ein Paar Kinderschuhe mit Blaulicht musste ich unbedingt für unseren Enkel mitnehmen. Ein Schnäppchen jagte das Andere. Hurra, endlich kann ich wieder richtig laufen. Knapp 300 Dollar leichter verließen wir den Laden.
Nicht weit davon auf dem Roosevelt Dr., Richtung Down Town,befindet sich der Travellers World Carrefree RV Park, den wir von unserem letzten Besuch vor 3 Jahren kannten. Ich hatte ihn von zu Hause aus vorgebucht.
Es ist ein gepflegter Park, mit guten sanitären Anlagen, nicht ganz billig, 40.- Dollar/ Nacht aber es gibt Good Sams Rabatt, somit geht das Ganze. Wir checken ein.
Direkt gegenüber befindet sich eine Bushaltestelle. Man gelangt von dort ohne Probleme bis in die Down Town. Fahrpreis 1.20 Dollar. Fahrtzeit ca. 15 min. bis Alamo. (der eigentliche Name war: Mission San Antonio de Valero) sie wurde 1744 gegründet.
Bevor wir andocken, fahren wir noch zu der in der Nähe liegenden spanischen Mission St.Jose, die 1720 von spanischen Franziskanern errichtet wurde.
Der Besuch ist empfehlenswert, wenn man etwas über das Leben mit den Indianern, in den Missionen, erfahren möchte. Der Eintritt ist frei. Es wäre schade, achtlos an den Missionen vorbeizufahren.
Ach ja, getankt hatte ich auch noch. Die Gallon für 3.30 Dollar. Für 70 Dollar war der Tank fast bis zum Anschlag gefüllt. Bevor ich es vergesse: wir hatten auch wieder einen Waschtag eingelegt
Nun aber unser Haus angedockt und auf den Bus gewartet, der uns in Centrum bringen soll. Es ist drückend schwül, 31 Grad Celsius. Der Bus kommt, wir halten ihn an, sonst würde er weiterfahren, und bringt uns in die Stadt. In der Nähe des Alamo steigen wir aus.
Hunger macht sich bei uns breit. In der Nähe des Fort Alamo gelegenen River Center haben wir uns etwas Chinesisches gegönnt. Dazu ein Budweiser vom Fass für mich und eine Coke für meine bessere Hälfte. Schon sah die Welt etwas besser aus.
Es ist Sonntag und Fiesta zugleich. Man feiert 3 Wochen lang die Unabhängigkeit.
Am San Antonio Walk sehen wir Menschen ohne Ende.
Wir stürzen uns auch in das Gewühl. Vom Alamo halten wir uns fern, das besuchen wir am Montag. Am Antonio River in irgendeinem Geschäft treffen wir wieder auf Deutsche mit zwei Kindern, sie sind mit dem Leihwagen unterwegs. Beinahe wäre ihre Reise wegen dem Pilotenstreik der LH Piloten ins Wasser gefallen erzählen sie uns. Wir wünschen gute Reise und lassen uns weitertreiben.
Nach kurzer Diskussion entschließen wir uns eine „hopp on hopp of“ Trolly Tour, inclusive Bootstour auf dem San Antonio River und Fahrt zur Aussichtsplattform des Tower of the Americas zu buchen. Für knappe 35 Dollar pro Nase ein Schnäppchen. das Beste daran ist, wir werden am RV Park zur Bustour abgeholt.
Doch zunächst warten wir das Wetter ab, es soll Regen geben.
Oben in Fort Worth, wo wir am Mittwoch hinwollen, gibt es Tornadowarnung, also abwarten.
Es geht gegen Abend, von St. Marys aus fahren wir wieder mit dem Bus zurück zum RV Park.
Bereiten uns noch eine kleine Suppe zu und lassen den Tag bei einem Glas Wein ausklingen.