19.Tag, Freitag,11.04.2014
Gefahrene Meilen: ca. 220
Es war warm in der Nacht. Wir schliefen in leichter Bekleidung.
Ich hörte wie immer die Eisenbahn. Außerdem musste ein Flughafen in der Nähe gewesen sein, gegen Morgen hörte ich startende Flugzeuge.
Da wir jetzt , wegen dem Zeitzonenwechsel eine Stunde weniger hatten, wurden wir erst gegen 7.30 Uhr wach.
Das übliche Pro cedere folgte und wir machten uns auf den Weg nach Fredericksburg.
Waren es noch Anfang der Woche Berge, die wir erklimmen mussten, waren es jetzt eher sanfte Hügel. Wir fuhren den San Antonio - Abilene Trail entlang. Auf diesem Weg, aus dem Norden Texas nach Abilene zur Bahnstation, natürlich in einer schlechteren Ausgabe, wurden zwischen 1867 und 1871 über eine Million Rinder getrieben. Man mag es sich nicht vorstellen, welche harte Knochenarbeit die Cowboys damals leisten mussten. Ich denke, mit Lagerfeuerromantik hatte dies nichts zu tun.
Unterwegs musste ich für 3.45 Dollar per Gallon, meine Pferde nochmals füttern, die einen unglaublichen Durst haben.
Wir fahren die 83 East, die später in die 84 South übergeht und kommen durch Städtchen, von denen man glaubt, dass die Zeit dort stehen geblieben sei. So u. a. durch Coleman
und Santa Anna. Dort passen wir nicht auf und fahren die 67 N weiter,. es heißt: ca. 15 meilen wieder zurückfahren.!
Vieles zerfällt und anscheinend kümmert man sich nicht darum.
aber es gibt auch noch Leben
unterwegs treffen wir auf diesen Landmark
und kommen dann nach Brady
Wir sehen wieder Ölpumpen. aber auch von denen stehen viele still, mache sind verrottet.
Vor Fredericksburg tauchen Weinberge auf. Außerdem begleiten uns texanische Frühlingsblumen, die Blue Bonnets. Schöner Anblick diese Blumenteppiche.
kommen an Farmen vorbei
und gelangen nach Fredericksburg und finden auf Anhieb die Tourist Info.
Dort werden wir mit Info Material gut versorgt und bekommen auf unsere Frage nach Luckenbach die Auskunft dass jetzt am Wochende dort ein großes Countryfestival stattfindet. Campgrounds, RV - Parks sowie Rooms könnten Mangelware sein. Jetzt erklärt sich mir auch die Menge an Harley Davidsons und anderen Maschinen, die hier in Fredericksburg herumknattern.Hier oben wird doch noch gelegentlich "deutsch gesprochen" und
einiges ist in deutscher Sprache geschrieben
.
Wir ergänzen unsere Vorräte bei Wal Mart und fragen nach, ob die Möglichkeit des Overnight Parking besteht. Ja, wir können stehen bleiben, andere stehen auch immer hier ist die Antwort.
Wir wieder los ins Städtchen. Die eine historische Seite hochgeschlendert, Geschäfte geguckt, die andere Seite wieder runter.
Tolle Sachen haben die hier . Man merkt, hier kommen viele Touris her. Wir werfen noch einen Blick in die Kirche St. Marien,
dies sollte man unbedingt tun. Ebenfalls interessant ist der Besuch des Friedhofs. Viele deutsche Namen kann man hier lesen.
Wir kehren zurück zu unserem WALMart Campground.
Schnell haben wir am Abend ein Prima Essen zubereitet. Kottelett mit Pilzen und Zwiebeln, al. la Fredericksburg.
Es ist sehr warm und wir haben alle Türen und Fenster offen.
Jetzt müssen wir unsere Butter, die wir letzte Woche noch vor den Heizungsauslass stellten, damit sie einigermaßen streichfähig wurde, in den Kühlschrank stellen, der nun Schwerstarbeit leisten muss.
Morgen wollen wir nach Luckenbach, mal sehen, ob wir noch einen Platz bekommen.
Hallo lucky,
schön das Du den Reiseverlauf mit uns teilst. Dieserm Reiseabschnitt erinnert mich an mein Schüler Austauschjahr 82/83 in Texas. Irgendwann möchte ich auch mal die Bluebonnet Blüte wieder sehen. Soweit ich mich erinnere gab es ja z.T. riesiege Flächen in blau und zum Teil auch in orange. Fredericksburg ist eine nette kleine (Touri-) Stadt und in den 50er + 60er Jahren war kein "Business" möglich ohne deutsch zu sprechen ( sagte damals meine Gastmutter.....)
Schöne Bilder und interessant geschrieben. Ich lese weiter .
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hi Mattias,
freut mich sehr, dass Dir mein Bericht gefällt. Danke!
lucky