Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 99: Fazit

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Barbara
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Beigetreten: 11.04.2013 - 14:20
Beiträge: 134
Tag 99: Fazit

Ja, das Fazit...

 

Fahrstrecke:
Insgesamt sind wir ca. 3.500 Meilen gefahren.
Verbrauch: 24L/100km (zahm gefahren, nicht gebrettert - wir hatten ja Zeit wink)
Der Propantank wurde sechsmal nachgetankt. Wir haben oft gekocht und vor allem die Heizung benötigt.

Fotos: neuntausendfünfhundert smiley

Wetter/Reisezeit:
Zum Wandern war es optimal. Es war niemals zu heiß. Regentage: Zweieinhalb wink zwei ausgerechnet im sonnenverwöhnten Desert Hot Springs und ein halber in Vista.

Nachts allerdings lagen die Temperaturen oft unter Null Grad. Rekord waren -5°C. Durch das wenig isolierte WoMo wird es dann auch innendrin richtig kalt. Tip: Slide drinlassen, denn zwischen Slide und WoMo-Boden ist ein breiter Spalt, durch den dann die Eisluft hereinkommt. Wir haben keine Winterization vorgenommen. Stattdessen haben wir nachts durchgeheizt. Wir konnten auch drei Tage am Stück ohne E-Hookup die Heizung betreiben, ohne dass die Batterien leer wurden. Vorsichtsmaßnahmen, die wir ergriffen haben: Black Water Tank leeren, kein Water-Hookup dran lassen, Boiler abends einmal aufheizen und Heizung nachts laufenlassen. Es ist kein Frostschaden entstanden.

Ein riesiger Vorteil der Nachsaison: Wir hatten niemals Probleme, einen freien CG zu finden, auch nicht in den Nationalparks. Wir haben ein paar Mal Sites in Stateparks vorgebucht, was sich aber im Nachhinein als unnötig herausgestellt hat. Meistens waren die CGs halb leer.

Für's Internet unterwegs haben wir auf Net10 gesetzt. Diese basiert auf dem AT&T-Netz und damit sieht es in Utah sehr mager aus. Utah ist Verizon-Land, was uns Einheimische auch bestätigt haben. Telefonieren ging, aber mobiles Internet damit nicht.
WiFi gibt es auch immer bei McDonald's und Starbucks. Wir bekamen den Tipp, dass es auch bei Baumärken Free WiFi gibt und diese am schnellsten seien. Wir konnten dies aber nie ausprobieren.

Reisen mit Baby:
Hier können wir uns Forumsmitglied Kiki aka Hello Madam uneingeschränkt anschließen. Auch wir können jungen Eltern nur raten: Traut euch, es lohnt sich! Es geht alles einfacher und unkomplizierter als gedacht!
Es war übrigens kein Problem, Milchpulver und deutsche Gläschen einzuführen.
Mit Baby auf dem Arm wird man auch überall zuvorkommend und bevorzugt behandelt.

Wohnmobil:
Wir hatten ein 27-S von Moturis und waren damit super zufrieden. Das Walmart-Babybett hat bei ausgefahrener Slide in den Gang vor die Sitzgruppe gepasst. Wir haben es aber nur als Ställchen genutzt. Wegen der Kälte hat der Junior immer im Elternbett geschlafen.
In der Dinette haben wir eine Krabbelwiese aufgebaut.

Leidiges Thema Kindersitz: Wir haben den Evenflo von Moturis gemietet. An der Moturisstation in San Francisco hatten sie alle Kindersitzgrößen vorrätig, möglicherweise aber auch dank Nebensaison. Die "Befestigung" war eine ziemliche Bastelei: Sitzpolster entfernen, die Base mit dem Beckengurt befestigen, das kleine Kissen vom Alkovenbett neben den Kindersitz geklemmt und den Sitz selbst auf eine Anti-Rutschmatte gestellt. Durch den Anker schließlich wurde ein Koffergurt gezogen und am Griff befestigt.
Ein deutscher Maxi-Cosi wird ohne Base unserer Meinung nach nicht sicher montierbar sein.

Das 27S war groß genug. Eine Nummer kleiner (E-23) hätte auch locker ausgereicht.

Würden wir es wieder tun? Ja, natürlich!!!! Was denn sonst?? Es war eine fantastische Reise! Wir haben jeden einzelnen Tag genossen und zehren noch heute von den Erinnerungen.

Wir danken dem super Forum hier für alle Tipps, vor allem während der Zeit des government shutdowns. Ihr seid eine super Truppe!

LG

Barbara