Das frühe Aufstehen klappt und wir fahren kurz nach 8 los in Richtung Mt. Carmel Tunnel. Wir passen mit unserem WoMo locker durch, und es macht Spaß, genau auf der Mitte der Straße zu fahren.
Am hinteren Ende des Tunnels sind ein paar Parkplätze, von denen aus man den Canyon Overlook Trail begehen kann. Dort fahren wir erstmal vorbei, weil alles voll ist und wir zu spät die wenigen WoMo-Parkplätze erkennen. An einer späteren Parkbucht frühstücken wir erstmal. Dann drehen wir abenteuerlich mitten auf der schmalen Straße um, und fahren zurück. Bis dahin hat sich natürlich ein Auto so saublöd auf die WoMo-Parkbucht gestellt, so dass wir milimetergenau dahinter einparken müssen. Jetzt stehen wir aber passgenau in der Parklücke
Der Trail ist kurz und gut begehbar, und nach einer Stunde sind wir zurück. Der wunderschöne Ausblick begeistert uns.
Weiter geht’s, und schon bald verlassen wir den Zion NP. Auf der rechten Seite ist eine Bison-Herde. Das Schicksal der Tiere wird klar wenn man weiterfährt, denn da kommt ein Restaurant „Buffalo Grill“. Da wir noch keine Hunger haben, fahren wir erstmal weiter. Im weiteren Verlauf der Straße, die durch blinkende Wildwechselwarnschilder gesäumt wird, zählen wir acht tote Rehe/Hirsche am Straßenrand und das innerhalb von 10 Meilen. Am Ende der Straße kommt eine T-Kreuzung mit Imbissbude und Tankstelle sowie einem Golfplatz. Hier sind wir vor zwei Jahren links abgebogen zum Bryce NP; heute jedoch fahren wir nach rechts zum Coral Pink Sand Dunes SP.
Die Straße bis zum SP zieht sich noch ein ganzes Stück, und wir tuckern mit 40..45 mph gemütlich dorthin. Wir sind gefühlt die einzigen, die nichts mit ATV am Hut haben, und so beziehen wir unsere Parkbucht, die laut CG-Plan sogar einen 100-Füßer beherbergen könnte. Es ist kurz nach Mittag und Adrian spielt ein bisschen auf der Sitzgruppe, die wir zum Fahren ja immer flachlegen. Hier macht er seinen ersten Vierfüßlerstand! Genauer gesagt hat er den schon während der Frühstückspause im Zion gemacht, aber hier erleben wir es noch einige Male.
Sehr angenehm hier: Man kann Duschen ohne Zeitbegrenzung und so nehmen wir Adrian mit unter die Dusche. In Stateparks ist das Duschen mit Baby wirklich super, da es keine Trennung zwischen Frauen- und Männerduschen gibt. Man kann so als Familie zusammen duschen gehen. Das Frischwasser an den Zapfanlagen im CG ist herrlich frisch, ganz ohne Chlor, und schmeckt auch gut und nicht abgestanden.
Abends gehen wir noch zu den Dünen vor und wandern auf die höchste Düne hinauf. Dort ist eine amerikanische Familie mit Sandsurfbrettern unterwegs und die Kinder rutschen die Düne herunter. Was für ein Spaß! Später erleben wir noch einen schönen Sonnenuntergang und machen Bilder.
Der Sand ist bereits jetzt sehr kalt und überhaupt war es nicht sonderlich warm heute obwohl die Sonne eine angenehme Wärme auf die Haut gebracht hat, aber eben nur dort hin. Das lässt nichts Gutes ahnen für die Nacht. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit ist es bereits sehr kalt draußen (4°C) und so verkriechen wir uns ins WoMo. Schon bald geht die Heizung an...