Mittwoch, 17. April 2013
Trails: Hidden Canyon (2,4 mls / 259 hm, 2h), Riverside Walk (2,2 mls, 1h), Lower Emerald Pool Trail (0,6 mls / 0,5 h), Kayenta (1 mls, 0,5 h)
Nach einer heute ruhigen Nacht ohne Sturmböen, zeigt sich der neue Tag von seiner besten Seite. Kein Regen und die Sonne vertreibt mehr und mehr die restlichen Wolken. Nur kalt ist es und beim Frühstück gegen 8 Uhr Utah-Zeit ist immer noch Raureif am Boden. Immerhin sind wir hier auf 1300 m Höhe. "Alpin" ausgerüstet geht’s dann gleich auf den ersten "Strenuous", wie die Ranger die schwierigsten Trails klassifizieren.
Der Hidden Canyon Trail hat zwar mit seinem angedeuteten Arch in der Felswand kein ausgesprochenes Highlight am Ende, doch gerade auf diesem Hike gilt unser Motto „der Weg ist das Ziel“ wieder in besonderem Maße: Herrliche Steilwände und traumhafte Ausblicke in den Canyon. Nur mit Stahlketten gesichert, tasten wir uns an mehreren hundert Meter abfallenden Felswänden voran. Auf gleichem Wege geht’s abenteuerlich auch wieder zurück. Eine wirklich schöne Tour.
An der Shuttlestation nehmen wir einen kurzen Bus-Ride zur Endstation "Stemple of Sinawava" und wir entspannen uns auf dem gemächlichen "Riverside Walk“, einem Easy Trail in der Wertung. Wir beobachten tatsächlich noch zwei Unerschrockene, die sich in voller Neoprenmontur, bei nur 4° kaltem Wasser durch den knapp meterhohen Virgin River zu den Narrows aufmachen.
Nach einer eher enttäuschenden Stärkung im Restaurant der Zion Lodge geht’s noch mal auf Pirsch, dieses Mal jenseits des Rivers. Nach dem kurzen, leider betonierten, Touristenpfad Lower Emerald Pool, belohnt uns ein kaum beachteter und beschriebener Trail zurück zur "Grotto" mit atemberaubenden Views und wenig Gleichgesinnten. Der Kayenta Trail gefällt uns ausnehmend gut und wir beenden damit unseren 4. Trail für heute, immerhin nach gut 6 Meilen und vier Stunden Hiking.
Nach einem gemütlichen Abendesssen wieder im WoMo, gilt es die über 120 Supershots unserer Lumix auf verträgliche 40 Stück zu reduzieren. Ein Gläschen Rotwein hilft dabei. Auf "Geheiß" der Reiseleitung wird der Wecker für Morgen 5.30 Uhr gestellt und die lange Skiunterwäsche bereit gelegt. Strenuous Angels Landing muss früh bezwungen werden, um beim Abstieg über den berüchtigten Grat den Spätaufstehern zuvor zu kommen?
Have a good night, "strenuous" ist das Gegenteil von "light".
Hi Beate,
seid ihr beim Hidden Canyon Trail nicht weit genug in den Canyon hineingelaufen?
Wir haben den hier dort gesehen....
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Elli,
Du hast ja so Recht.
Wer des Lesens mächtig, ist klar im Vorteil:
Diese Tafel hat uns und eine Gruppe weiterer Wanderer leider zur Umkehr bewogen. Das Kleingedruckte hätte uns dann zu einem weiteren wunderschönen Arch geführt. Jetzt haben wir zumindest ein schönes Bild davon, danke Dir dafür.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hallo Beate,
an diesem Canyon-Abzweig bin ich ja auf meinem Weg zum Observation Point 2012 vorbei gelaufen, im Sommer bei Hitze sicher eine gute Alternative.
Der Trail sieht auf euren Bildern ja schon etwas eng aus (im Gegensatz zum Observation Point Trail) , bei Rauhreif und Nässe ("slippery when wet") nicht so prickelnd -- oder ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
wir hatten uns im VC natürlich erkundigt, wie es sich mit den Trails verhält. Slippery haben wir ihn nicht vorgefunden, wenngleich er natürlich auch nicht restlos trocken war. Wir haben kein Problem damit, auch mal eine Wanderung abzubrechen, wenn der Weg oder die Wetterverhältnisse zuviele Gefahren mit sich bringen. Sicherheit geht immer vor!![smiley smiley](http://www.womo-abenteuer.de/sites/all/libraries/ckeditor/plugins/smiley/images/regular_smile.gif)
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten