Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 33 Charleston, Stadt des ehemaligen Baumwollhandels

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lucky
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Beigetreten: 23.09.2012 - 13:14
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Tag 33 Charleston, Stadt des ehemaligen Baumwollhandels
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
30 Meilen
Besuchte Highlights: 

 

33.Tag, Freitag, 25.04.2014

Gefahrene Meilen: ca.30

Das die RV Parks nahe an der Bahnstrecke liegen, ist ja nichts Schlimmes. Aber, dass die Sch....... Züge immer tuten müssen nervt mich. Ich weiß, sie müssen! Um 2.15 Uhr kam der erste. 5 mal tuten war angesagt, gleich darauf noch einer, irgendwann der dritte, dann habe ich wohl keinen mehr gehört. Also Bahnfreunde aufgepasst, ihr findet fast immer die Bahn, außer im Devils Garden bei den  Arches.cheeky  Ich mag sie im Moment nicht mehr!!!

Gegen sechs weckt uns wieder so ein Zug. Wir duschen, nehmen ein kleines Frühstück und fahren Richtung Visitor Center Charleston.  Diese  haben wir  problemlos in der Meeting Str.gefunden. Dort erhielten wir gute Hinweise und eine City Map.

Unseren RV hatten wir wenige Meter entfernt,  in der Mary Str. im Erdgeschoß eines Parkhauses abgestellt.

Gleich neben der Bushaltestelle finden wir eine Halle in der ein Nachbau einer uralten Lok ausgestellt ist.

Der Trolley kommt.  Es kann losgehen. Wir entern einen der kostenlosen Trolleys, für die es einen Fahrplan gibt und fahren Richtung Aquarium. Dort befindet sich der Bootsanleger zur Hafenrundfahrt.

Wir begeben uns an Bord, des kleinen und etwas in die Jahre gekommenen Schiffchens  und mit uns geschätzte 150 Schulkinder, die lärmend und vergnügt, diese "Hafenrundfahrt" genießen.

Zunächst schippern wir auf dem Cooper River an der Skyline entlang. Ein Mensch erklärt fast ohne Luft zu holen, den Kindern die Geschichte Charlestons. Niemand hört richtig zu. Delfine lassen sich ab und zu sehen. Das Wetter ist fantastisch.

Es geht Richtung Fort Sunter, das zur Verteidigung Charlestons errichtet wurde.

Hier dreht das Boot und wir fahren auf der anderen Flussseite wieder „Bergauf“

und kommen an "Patriot Point", dort liegt der Flugzeugträger USS Yorktown vertäut und kann besichtigt werden.

Es geht unter der 2005 errichteten Arthur Ravand Bridge durch und von dort zu unserem Ausgangspunkt zurück.

Wir genießen die 90 minütige Fahrt trotz des  Lärms. (Bitte Gesicht mit Sonnenschutz versehen)!

Zu Fuß machen wir uns auf den Rückweg, zunächst  die lange Calhoun Straße entlang und  betrachten uns die Häuser, die recht schmal zur Straße stehen, aber tief in das Grundstück ragen. Hatte mal steuerliche Gründe. Viele Häuser sind sorgfältig gepflegt. Und zwar wurde die Grundstückslänge, entlang der Straße besteuert. Also baute man an der Straßenseite so schmal als möglich, dafür aber lang nach hinten.

                                                                                Emanuel African Methodist Episcopal Church

                                                 

Embassy Suites und daneben?

Josef Manigoult House, 350 Meeting Str., 1803 erbaut, gehörte einer Reis-Farmer Familie

  Bei "Joe Pasta", einem Italiener, in der Upper King Street, standen  Stühle und Tische auf dem Bürgersteig die zum Verweilen einluden. Wir wählten Plant Eggs mit Spaghetti für meine Frau, für mich frittierte Calamaris, aber kleine, nicht so Riesenringe wie zu Hause, dazu ein  Samuels. Es schmeckte herrlich und war die 30 Dollar durchaus wert. Dazu gab es kostenlos die Möglichkeit den Straßenverkehr zu beobachten.

manche halten sich die Ohren zu !

So gestärkt schlenderten wir die nächsten 3 Stunden durch das  sog. Hafenviertel. Wie Manhatten liegt der historische Teil der Stadt auf einer schmalen Landzunge. Wir kamen an ruhigen Plätzen, abseits der Hektik und des Lärms vorbei. So u.a. an dem durchaus sehenswerten Friedhof der Unitarian Church an der Archdale Str. Einem sehr alten Friedhof, der in einem dschungelähnlichen Park angelegt ist.

                                                          

dieser Weg führt zum Churchyard

                                                           

Wir besuchten das Dock Street Theatre. ( Hamilton Theater) in der Church Street, in das man unbedingt hineingehen muß, wenn man ein altes Theater sehen möchte.  An dieser Stelle wurde 1735 das erste Schauspielhaus Amerikas errichtet. Das Innere ist einem Londoner Theater aus 1730 nachempfunden.

 Natürlich warfen wir auch einen Blick in die 1845 errichtete  gegenüberliegende  Kirche der French Hugenot.

                                                               

Ein Besuch in die angesagten Geschäfte durfte nicht fehlen!

man beachte den Eingangsbogen

                                                             

                                                                   

würde bei uns in einer Baustelle jemand einkaufen??

                                                                    

                                                                   

man beachte die schmalen Hauszugänge

                                                                   

Charleston Lybrari Society

                                                                   

Straßenmusiker wie überall in den Städten

                                                                                                   

                                                                    

Durch die langgestreckten Markthallen des  Historic Charleston City Market,  ging unser Bummel. Dort bewunderten wir die Vielfalt der ausgestellten Waren. Einigen Frauen konnte man beim Flechten von Körben, Schüsseln und Vasen zuschauen, die ihre wundervollen Flechtarbeiten aus Seegras zum Kauf anboten. Die Preise waren allerdings  sehr hoch, aber mit Sicherheit des Arbeitsaufwandes  angemessen.

                                                                     

                                                                      

 Korbwaren an der Meeting Str. 

gegenüber Pferdedroschken

nochmals tolle Fassaden

vorbei an einer Firestation ging es Richtung Parkhaus

                                                                   

immer Einsatzbereit (übrigens eine deutsche Erfindung, die Hosen über die Stiefel zu stülpen)

Erschöpft, ob der vielen Eindrücke waren wir gegen 17.00 Uhr am Parkhaus. Wir löhnten 15 Dollar Parkgebühr für den ganzen Tag, dann durften wir das Parkhaus verlassen.

Natürlich kamen wir in die Rush Hour und es dauerte einige Zeit bis wir aus Charleston herauskamen, aber wir nahmen das entspannt. Ich tankte unterwegs,  holten uns nochmal bei Publix etwas Süßes und waren gegen 18.30 am RV Park.

Zum Abendessen gab es hausgemachten German Potatoe  Kartoffelsalat und Würstchen. HMMMM. Klasse.  Dazu ein Budweiser, nicht ganz so Klasse!

Unser Campground Nachbar sprach mich an. Fragte nach dem üblichen woher  und  wohin. Hatten  uns fast ne Stunde gut unterhalten. Er kam aus Canada. Überwinterte in Florida, oder New Mexico und fährt jetzt wieder zurück  nach Hause.

Ich hatte  noch gedumpt, so dass wir am nächsten Tag  nach dem Duschen und Frühstücken in Richtung Savannah aufbrechen können.

Es ist jetzt viertel vor 10 und soeben kommt laut tutend wieder ein Zug ratternd vorbei.

lucky

Tingi
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Beigetreten: 28.11.2012 - 16:27
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RE: Reisebericht: Tag 33 Charleston, Stadt des ehemaligen Baumwo

Hallo Lucky!

Jetzt muss ich mich endlich einmal als stiller Mitfahrer outen. Da wir im kommenden Herbst eine 4-wöchige Tour durch Nordflorida und die Südstaaten machen, verfolge ich deinen Reisebericht natürlich sehr interessiert.

Den Bummel durch Charleston hast du sehr anschaulich geschildert und die von dir erwähnte Parkmöglichkeit - Parkhaus Mary Str. - habe ich mir bereits notiert. 

Apropos ....... ich höre auch schon die Züge tutenlaugh

 

Liebe Grüße

Sigi

 

Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus

Arizona-Gerd
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Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
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RE: Reisebericht: Tag 33 Charleston, Stadt des ehemaligen Baumwo

Ohne das Signalhorn der Züge kann ich garnicht Schlafen  

Wenn ich privat nicht genau an der Startbahn eines internationalen Airports wohnen würde ....

Gute Nacht miteinander

PS. Flagstaff liebe ich

@Werner, bist du bei mir?

 

 

< Wir stehen an der Seite der Ukraine  >

lucky
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Beigetreten: 23.09.2012 - 13:14
Beiträge: 98
RE: Tag 33 Charleston, Stadt des ehemaligen Baumwollhandels

Hi Gerd,

wohne auch in der einflugschneise eines Welt Airports.

Aber diesesBrummen ist nicht vergleichbar mit dem plötzlichen tutenwink

lucky

Arizona-Gerd
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Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
Beiträge: 6224
RE: Tag 33 Charleston, Stadt des ehemaligen Baumwollhandels

Es gibt nur einen World Airport (LAX-ONT-PMD-VNY)

Seit die Lupo*) um 2:27h nicht mehr kommt fehlt mir etwas**) 

*) für unwissende "Luft-Post"

**) da habe ich mich immer umgedreht

< Wir stehen an der Seite der Ukraine  >

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 16089
RE: Reisebericht: Tag 33 Charleston, Stadt des ehemaligen Baumwo

Hi Gerd,

dann gib acht, dass du jetzt keinen Dekubitus  kriegst  coolwink

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)