gefahren: 361 km
Zeit in Fahrt: 4:52 h
Durchschnitt in Fahrt: 74 km/h
Start: 8:00
Ende: 16:30
Höhenprofil: Anstieg 2752m, Abstieg: 2765m
(aufgezeichnet von unserem Garmin Navi)
Beim Aufstehen zeigt das Thermometer im Wohnmobil 61 F, also 16 Grad. Das heisst, dass es draussen etwas kälter ist, vermutlich um die 10 Grad. Das ist eine gute Eigenschafft von Eddy-Ad, gut isoliert.
beim Frühstück - ich sitze hier schon auf einem zusammengefalteten Handtuch, trotzdem ist der Tisch zu hoch für mich und ich sitze da nicht gern. Da frag ich mich doch, wie das Familien mit Kindern machen...? Im Vordergrund links ist noch das abklappbare Küchenboard zu sehen, nutzen konnten wir es von Anfang an nicht, weil ein Scharnier gebrochen war. Behalten wir es im Auge, dazu kommt in ein paar Tagen noch was.
jeden Morgen das gleiche: Scheiben putzen :
Auf dem Chubb Lake ist eine feine Nebelschicht, wunderschön. Wir rollen zurück zur Hauptstrasse und in Richtung Prince George haben wir dann starken Nebel und kaum Sicht. Aber Nebel, kein Feuersmog. Wir passieren auch den Stone Creek RV Park, wunderschöne Stellplätze direkt am Flussufer, aber von der Strasse einzusehen und dort ist gerade Baustelle und Stau, wäre ohne Baustelle bestimmt auch schön gewesen.
Wir kaufen noch ein paar vergessene Dinge im Real Canadian Superstore und schauen im Dollartree nach einem Handbesen, den wir nicht finden, dafür gibt es ein paar andere nützliche Dinge wie einen Spritzschutz für die Pfanne, einen Pfannenwender, ein Geschirrtuch. Die Fraserway Geschirrtücher sind dunkelblau oder dunkelgrün und fusseln um die Wette – und die Fusseln sind im Essen etwas eklig. Auch waschen hat nix geholfen. Die Pfütze unter Eddy-Ad lässt sich heute nicht mehr wegdiskutieren. Am Ortsausgang entdecken wir eine günstige Tanke (Verbrauch 20,6l/100km bei 354 km) von Canadian Tire und wir erwerben beim Canadian Tire einen teuren Handbesen und ein paar Mirkofasertücher, einen kleinen Grill haben wir aber auch dort nicht gefunden. Das war unser 6ter und letzter Versuch, einen zu kaufen. Dann hat es noch etwas gedauert, weil wir gut 10 Minuten das free wifi vom Canadian Tire genutzt haben.
Da es nun doch später als gedacht ist, bekommt jeder ein Brötchen bzw. einen Bagel beim fahren auf die Hand. Eddy-Ad erfreut uns kurz nach Verlassen von Prince George mit der Anzeige, dass ein Ölwechsel fällig ist. Mein Mann meint, das ist ihm wurscht, wir haben ja gefragt und gesagt bekommen, wir sollen die nächsten 10.000 km keinen Ölwechsel machen, weils gerade gemacht worden sei.
Unser nächstes Ziel ist der Beaumont Provincial Park, da wollen wir länger Pause machen. Die Sites dort sehen toll aus, aber wir wollen erstmal zur Day Use Area an den See, den See angucken und nochmal was essen und uns dann den Platz anschauen.
Doch daraus wird nix. Der Kühlschrank blinkt und lässt sich nicht mehr einschalten, die Batterie ist bei 7 Volt. Da Generator Use im Park um diese Zeit verboten ist, gibt es nur einen kurzen Blick auf den See und wir rollen weiter zur Dry Lake Wiliams Rest Area. Hier stehen wir direkt am See und lassen den Generator eine halbe Stunde laufen und kaum läuft der Generator, lässt sich der Kühlschrank wieder einschalten. Doch, der Generator wird diesen Urlaub unser Freund. Was war passiert? Wir hatten, so wie wir es bei der Einweisung gesagt bekamen, den Kühlschrank nicht wie die Tage zuvor auf Gas gestellt sondern auf Fahrbetrieb, das soll man tun, wenn man lange Strecken fährt. Wir hatten jedoch nicht bedacht, dass das anders funktioniert als in Deutschland, da wird der Kühlschrank von der Fahrzeugbatterie gespeist und sobald man den Motor ausmacht, ist der Kühlschrank aus.
Bei Eddy-Ad wird der Kühlschrank aus der Wohnraumbatterie gespeist und wenn der Motor aus ist wird nicht nachgeladen. Da war die 2 mal halbe Stunde Einkaufen und tanken, in der wir vergessen hatten, den Kühlschrank umzustellen schon zu viel, Batterie leergesaugt. Und noch was gelernt, durchs Fahren lädt sich die Wohnraumbatterie nicht bzw. nur sehr geringfügig auf, steht auch in der Bedienunganleitung, die hierzu war recht gut. Da stand, dass man in so einem Fall das Fahrzeug über Nacht an Aussenstrom anschliessen muss und sich dann die Batterie erholt. Tja, nur das kleine Problem, dass heute Nacht kein Strom vorgesehen ist.
In Topley biegen wir links ab, nur ein winziges Schild weist uns den Weg (aber’s Navi weiss alles ganz genau…). Am Bahnübergang warten wir den Rest eines Zuges ab, den wir schon lange zuvor beobachtet haben, es dauert noch etliche Minuten. Wir staunen über diese kanadischen endlos-Züge.
die Zufahrt zum Sunset Lake - schön übersichtlich - in der Mitte des zweiten Bildes geht es rechts ab:
Nach 6 km, die letzten davon gravel, erreichen wir um 16:20 Uhr die Sunset Lake Recreation Site. Und kriegen uns vor Begeisterung gar nicht mehr ein über die traumhafte Lage. Das war im Internet vorher nicht rauszubringen, was einen da so erwartet. Es sind von den 9 Sites nur 2 belegt, wir haben Auswahl. 2 Sites sind auf dem Parkplatz vom Bootsslip, eine direkt am Wasser, eine weiter oben. Aber da steht man sehr schräg. Wir stellen das Womo auf einer toll angelegten Doppelsite mit Seeblick ab. Sehr gepflegt, mit Feuerstellen und Tisch-Bank-Kombi, aber überall Schilder mit Fire Ban.
auf dieser Doppelsite mit Seeblick hätte man es auch gut aushalten können, aber wir haben noch was besseres gefunden:
Zu Fuß den Platz erkunden. Die nächsten 2 Sites sind belegt, die Camper dort wohnen wohl länger dort (dauerhaft- fahren morgens um 6 wohl zur Arbeit?) , haben sich aber die am wenigsten schönen Sites ausgesucht. Dann gibt es noch eine sehr gepflegte Wiese, die sich zum See hin öffnet, wo sich auch die Day Use Area direkt am See befindet. Nach hinten ein lichtes Birkenwäldchen mit 3 Stellplätzen, hier gefällt es und noch besser als die Site mit Seeblick, von hier haben wir weiten freien Blick auf den See. Wir positionieren das Womo so, dass das Heckfenster zum See zeigt. Wenn man dann auf dem Sofa sitzt hat man den genialen Panoramablick.
Aber zunächst ziehen wir Badeklamotten an, weil es noch so warm ist und probieren die Wassertemperatur (zu kalt) und sitzen draussen (mit Mückenhut) und lesen. Gegen Sonnenuntergang werden die Mücken zu lästig, und wir ziehen uns zum Abendessen nach drinnen zurück, es gibt Rührei mit Schinken mit Brötchen / Käsebagel, das reicht uns an Fleischbeilage.
unser Traumplatz:
so sieht es vom Seeufer her aus:
fürs Foto doch lieber ohne Mückenhut:
nicht umsonst heisst es Sunset Lake - die Sonne geht überm See unter:
Tagesziel erreicht - der perfekte Aussichtsplatz - und alles nur für uns allein: