gefahren: 223 km
Zeit in Fahrt: 4:26 h
Durchschnitt in Fahrt: 50 km/h
Start: 8:40
Ende: 16:40
Höhenprofil: Anstieg 3817m, Abstieg: 3232m
(aufgezeichnet von unserem Garmin Navi)
In dieser Nacht war es kalt, morgens zeigt das Thermometer minus 4 Grad. Da die Duschen offene Oberlichter haben, will keiner duschen gehen, da bleiben wir doch lieber im Womo.
Der Warden kommt zum kassieren und stellt auch fest, das es heute Nacht aussergewöhnlich kalt war.
Der Campground ist wunderschön angelegt und bepflanzt und offensichtlich bewässert, die grüne Bepflanzung sticht in der vertrockenten Umgebung angenehm hervor. Fürs Auge super, auch die Aussicht auf den See, nur die Schnelltrasse muss man sich wegdenken und das Geräusch ausblenden.
hier sieht man die ausgetrockente Umgebung und die grüne Oase des Campingplatzes:
Wir gehen zunächst runter zum See, fotografieren. Dann wird der Wassertank gefüllt.
Bei der Abreise sehen wir die kleine Herde Rehe bzw. Böcke wieder und beschäftigen uns lang damit, sie zu beobachten.
Wir fahren ein Stück zurück Richtung Vernon zum Kalmalka Lakeview und bestaunen die Villlen. Hm ja, so richtig zum Wohlfühlen ists hier nicht.
Nun gehts auf die Schnellstrasse nach Kelowna und dort zu den Myra Canyon Trestles. Gut, dass ich dem Navi schon zu Hause beigebracht habe wo es da lang geht, das ist durch Kelowna eine ganz schöne Fahrerei, und wenig los ist auch nicht. Als wir endlich endlich zur Abzweigung kommen, sind wir etwas bange wegen der angeblich nur für kleinere Fahrzeuge geeigneten gravel road, aber die Strasse ist fast immer schön breit und wir sind mit unseren knapp 30 Fuß bei weitem nicht das größte Fahrzeug auf der Strecke. Es geht sehr steil hoch und in den steilen Kurven ist Waschbrett, da vibirert schon das Geschirr in den Schränken, obwohl wir nur mit ca. Tempo 20 unterwegs sind. Es ist schon angenehmer wenn kein Gegenverkehr kommt, dann kann man die Schlaglöcher und Waschbrett-Stellen besser umfahren. Hochzus passt das auch, da sind alle am anreisen, runter zus haben wir dann viel Gegenverkehr, aber da stört uns das weniger.
Oben angelangt finden wir reichlich Parkflächen, hier hatte ich ja auch Bedenken. Aber hier ist man auf einen Riesenansturm eingerichtet. Selbst der Fahradverleih hat noch offen und wird rege genutzt. Obwohl wir es sehr gut besucht fanden und die vielen Fahrräder unterwegs schon mal recht lästig waren, gab es leere Parkflächen im Überfluss.
Der Weg zu den Trestles ist ein sehr bequemer Höhenweg, mit Aussicht nach Kelowna runter. Es hat in den letzten Jahren dort viel gebrannt, entsprechend kahl sieht es aus. Die Trestles wurden wunderschön wieder aufgebaut. Es gibt zu Beginn und auch unterwegs Infotafeln, auf denen man viel Interessantes über die Bahnlinie nachlesen kann. Es hat uns sehr gut gefallen die Trestles anzuschauen und wir sind bis zum Tunnel und noch zum Trestle No 11 gelaufen und dann wieder umgekehrt. Zeitbedarf ca. 2 Stunden mit viel Zeit zum Fotografieren und auch ne Weile auf Bänkchen sitzen.
vom Parkplatz bis zum ersten Trestle sind es ca. 10 Min zu laufen:
vom ersten Aussichtspunkt sieht man auch auf die gegenüberliegendens Trestles und hat einen Blick auf den Streckenverlauf der Bahntrasse:
Blick auf Kelowna und heranzoomen der gegenüberliegendens Trestles:
Weitere Bilder zu den Myra Canyon Trestles findet Iht unterm Highlight Eintrag.
bis ganz da runter müssen wir wieder:
Nach Trestles wollen wir in Kelowna (Verbrauch 18,9l/100km bei 451 km) tanken und machen die Erfahrung, dass nicht alle Tankstellen Diesel führen, erst die dritte Tanke hat überhaupt Diesel im Sortiment. Wir stecken lange im Statdverkehr fest und fahren über den Okanagan Lake zum Bear Creek Provincial Park. Es ist dichter Verkehr und ohne Navi hätten wir wohl die Abzweigung verpasst, obwohl wir eigentlich dachten, dass wir wissen wo es lang geht.
Wir steuern erstmal die Day User Area an und erkunden den Campground zu Fuss. Noch recht gut besucht, die schönsten Stellplätze sind belegt. Der Platz ist wirklich sehr schön angelegt und ein Platz in erster Reihe hätte uns zum bleiben motiviert. Aber so verzichten wir, essen Toast mit Spiegelei, da die Eier die Fahrt zu den Trestles nicht unbeschadet überstanden haben.
Dann fahren wir zu Video überwachten Dumpstation, wo man für 5$ dumpen kann. Wow, teuer, aber beim Kekuli Bay gab es nur Frischwasser und vermutlich haben wir heute abend auch keine Dumpstation.
Bis wir die 97C erreichen, wo wir den Okanagan Lake verlassen, stecken wir hauptsächlich im dicken Verkehr fest, wir sind sehr genervt und es dauert auch ewig. Das ist ja schlimmer als bei uns zu Hause! Die 97C überrascht uns mit einem bislang unbekannte Höchstgeschwindigkeitsschild, 110. Das nutzen wir auch voll aus, hier ist der Highway wie leergefegt und Eddy-Ad fliegt fast bis zum Kentucky-Alleyne Provincial Park. Wir sind zwar wieder versöhnt, die im Stau verlorene Zeit wieder gut gemacht, aber uns hat weder das Verkehrschaos um Vernon und Kelwona noch die Rennstrecke gefallen. Da kann ich auch daheim in der Pfalz bleiben und habs schöner.
Wir velassen die 97C und die 5A gefällt uns dann wieder gut, hier haben wir einige schöne Fotos gemacht.
Der Kentucky-Alleyne Provincial Park hat eigentlich schon geschlossen, was sich dadurch bemerkbar macht, dass die Mülltonnen abgeschlossen sind. Und die Besucher ihren Müll vor die verschlossenen Tonnen stellen und der Müll dann von Tieren geplündert wird und es etwas Müllkippenmässig aussieht. Der Platz besteht aus verschiedenen Platzteilen an verschiedenen Seen, wir wählen eine Site am wunderschönen Kentucky Lake. Dieser hat Sandboden und leuchtet toll. Ich wollte ein Stück auf dem wunderschönen Sandboden in den See laufen, war keine gute Idee, ist sowas wie Treibsand. Ohne Hilfe wäre ich nicht wieder rausgekommen. Zumindest nicht so einfach, schon komisches Gefühl wenn man tiefer einsinkt obwohl man den Fuss rausziehen möchte.
Es gibt Angelhair mit Bolognesesauce, die aus den letzten 2 Tiefkühl-Burgern hergestellt wird. Da es sehr kalt ist, essen wir drinnen, machen aber ein schönes Lagerfeuer – es ist unser letztes und wir haben noch viel Brennholz – muss alles weg. So lange wie wir es trotz Kälte aushalten, sitzen wir draussen, das ist unser letzter „richtiger“ Abend, morgen muss gepackt und geputzt werden.
Weitere Campground Bilder finder ihr unterm Campground Eintrag.
unsere Tagesetappe mit google maps:
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Hi Mobbel,
ich habe sehr interessiert eure heutige Strecke zu den Viadukten im Myra Canyon gelesen.
Wäre das nicht einen Highlight-Eintrag mit Stern auf unserer Map wert ?
Willst du es selbst anlegen oder soll ich mal die Basisarbeit machen und fügts dann deine Beschreibung und die (sehr schönen) Bilder dort an ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
lege ich gerne an.
Lg Mobbel