Womo-Abenteuer

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Mobbels Westkanada 2017 - Tag 17: Montag, 18. September 2017 – Whitehorse - Carcross

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Mobbel
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Mobbels Westkanada 2017 - Tag 17: Montag, 18. September 2017 – Whitehorse - Carcross
Eckdaten zum Reiseabschnitt

gefahren: 239 km

Zeit in Fahrt: 4:30 h
Durchschnitt in Fahrt: 53 km/h
Start: 9:00
Ende: 19:00
Höhenprofil: Anstieg 1899m, Abstieg: 1851m
(aufgezeichnet von unserem Garmin Navi)

 

Der Tag fängt mit stimmungsvoller Beleuchtung an, wir sind total begeistert, Sonne und Wolken, tolles Licht. Und wir haben den See für uns!

 

 

 

 

 Site 19 (1. Bild) - Site 18 (2. Bild):
   

   

 

Unser erster Halt ist an eine Rest Area oberhalb der Little Fox Lakes. Hier hat man beste Aussicht auf Waldbrandgebiete. Hier hat es schon vor vielen Jahren gebrannt und es gibt einen Lehrpfad dazu. Es sieht nicht schön aus, auf Lehrpfad haben wir keine Lust und auf fotografieren des Elends auch nicht.

Am Little Fox Lake findet sich eine schöne Stelle, wo man dirket an den See fahren kann. Das gefällt uns viel besser und wir machen das, was wir in diesem Urlaub sehr oft machen – Scheiben waschen. Die Formulierung ist vielleicht nicht ganz korrekt mit dem „wir“  wink.

 

Scheiben waschen am Little Fox Lake und Strasse am Little Fox Lake:
 

 

Wir kommen zum Fox Lake Campground und drehen da natürlich eine Runde. Da kann man wie bei dem Twin Lakes recht schön stehen, aber auch direkt an der Strasse, Sicht- und Hörweite. Bei geringer Belegung findet man da auch tolle Sites am Wasser, bei etwas mehr Belegung steht man auf den See-nahen Sites aber fast immer auf einer bedrohlich engen Doppelsite. Und wenn man eine separierte Site möchte, dann ist man wiederum nicht direkt am See.

 

das rechte Bild wurde auf dem grossen Parkplatz bei der Site 20 aufgenommen:
 

 

Aber wir wollten ja eh nur schauen, heute ist Stress-Tag angesagt. Whitehorse und die blöde Sache mit dem Ölwechsel. Mein Mann sagt immer ich soll mir keine Gedanken machen, und ist doch egal wenns wieder nicht klappt. Aber mir verdirbt das Thema schon seit Tagen die Laune.

 

Unsere 9 Stationen in Whitehorse in Kurzfassung – Ankunft ca. 11 Uhr:

1. Canadian Tire: Ölwechsel – ja, aber in ein paar Tagen Termin

2. Enviro Lube: Ölwechel – ja gern, in 3 Minuten sind Sie dran. Hat ca. 15 Minuten gedauert. Genötigt worden den Luftfilter auch noch zu wechseln, insgesamt 251,50$ gelöhnt.

die Höhe war knapp:

3. Dump Station beim Walmart: ein Womo für Abwasser ausgewartet, Amis aus Juneau, die das Womo in Whitehorse stationiert haben weil man es ja nach Juneau nicht mitnehmen kann. Nette Unterhaltung. Ein weiteres Womo für Frischwasser fassen ausgewartet, gute halbe Stunde, nette Unterhaltung mit Amis (retired) aus Florida mit einem Riesen-Class A mit angehängtem PickUp, die dauerhaft im Womo leben. Dann noch getankt (Verbrauch 20,5l/100km bei 410 km).

4. Propane war dort kaputt, haben Weg erklärt bekommen zu anderer Propane Auffüllstation und dort ne halbe Stunde gewartet bis wir dran kamen.

5. Real Canadian Superstore, gleiches Sortiment wie in Vancouver, wieder schöne Lyoner (1kg) gekauft, mein Mann happy. Etliche gut aussehende aber furchtbar schmeckende Backwaren erwischt, die später im Müll gelandet sind.

6. SS Klondike: Parkplatz fast randvoll mit nett anzusehenden Feuerwehrautos, die eine Übung auf der Klondike hatten. Erstmal auf dem Parkplatz was essen, inzwischen am verhungern, Vesper mit frischem Brot, das war immerhin gut. Dann ne Runde um die geschlossene Klondike gelaufen.

 

7. Zum Visitor Centre gefahren – WLAN genutzt.

8. Autowaschanlage – im Prospekt Werbung gefunden und oben beim Flughafen Auto gewaschen für 16$. Danach ist Eddy-Ad Auto teilweise sauber und wir völlig eingesaut. Der „owner“, der einem auch das Geld wechselt, steht die ganze Zeit dabei und schaut amüsiert zu.

9. Nun noch zum Miles Canyon, endlich wieder Sightseeing. Ab hier besser sich die Stimmung – eigentlich haben wir uns bis dahin in Whitehorse nur gezofft, was wir zuerst machen und wie wir das am schnellsten hinkriegen, auch die Fahrerei war trotz gutem Navi mehr als nervend, gefühlt 20 mal hin- und hergefahren und überall heftige Wartezeiten gehabt. Aber ab jetzt haben wir wieder Urlaub – Ende Whitehorse ca. 15:45.

Miles Canyon:
 

 

 

An der Abzweigung zum South Klondike Hwy ist Baustelle mit komischer Streckenführung, fast verpassen wir das Abbiegen. An der Kookatsoon Lake Day Use Area wollten wir ja schon zum Mittagessen sein, jetzt reicht es nur für einmal den Strand auf und ab laufen. Eine sehr schöne Rest Area.

Für das Robinson Roadhouse Historic Site nehmen wir und dann viel Zeit, schön die verfallenen Bauten und Überreste von allem möglichen, die alte Bahnlinie und die alte Oberleitung.

man muss zunächst mal über die Schienen gehen um zum Roadhouse zu kommen:
 

 

 

   

 

Am Emerald Lake bestaunen wir das Leuchten des Sees, wirklich schön.

 

Mein Mann stiefelt auch ein bisschen in der Carcross Desert rum, während ich im Womo bleibe weil mir der Fuß weh tut.

 

Gegen 18:10 Uhr erreichen wir Carcross, wo es noch mal viel zu sehen gibt. Zunächst der Blick auf den Bennett Lake und das Bestaunen der wirklich adretten First Nations Häuser dort. Dann an die SS Tutshi bestaunen, und die Eisenbahnbrücke, und die unglaublichen Spiegelungen der gegenüberliegenden verfallenen Häuser im Wasser. Bahnhof und General Store haben zu, absolut tote Hose. Das Visitor Centre hat noch offen, aber da das freie WLAN auch auf dem Parkplatz funktioniert und das Passwort im Yukon immer dasselbe ist, gehen wir nicht rein. Die ganzen neuen Touri-Buden fanden wir schrecklich, auch wenns verständlich ist dass man sowas macht wenn die Kreuzfahrttouristen hier her gekarrt werden.

Bennett Lake:
 

  

 

 

 

 

Noch ein kurzer Halt beim Bove Island und schon erreichen wir den Conrad Campground. Das ist der neueste Yukon Government Campground, erst seit ein paar Jahren in Betrieb und da sind wir schon etwas enttäuscht. Die Zufahrt geht sehr steil herunter auf einer breiten Piste, so dass sich gut Fahrzeuge begegnen können, aber es ist ganz schlimmes Waschbrett, weil beim hochfahren die schweren Campingfahrzeuge kaum den Berg hochkommen.

Die Sites sind unterschiedlich groß, nur sehr wenige mit Seeblick. Und die sind alle sehr schief, man bekommt das Fahrzeug nicht richtig gelevelt. Das war wohl auch der Grund, warum wir eine schöne Seeblick Site erhielten, obwohl wir erst um 19 Uhr angekommen sind. Haben dann auch eine ganze Weile damit gekämpft, das Fahrzeug einigermassen hinzustellen. Aber ich wollte unbedingt den Seeblick. Mir ist aufgefallen, das auch viele andere Sites starkes Gefälle hatten. Das versteh ich einfach nicht, warum man das bei Neuanlage nicht ordentlich macht. Es kam mir so vor, als ob das auf allen anderen von uns besuchten Yukon Government Campgrounds besser war. Seezugang gab es nur über einen kurzen Weg (50m) durch den Wald an einer Stelle, das fand ich auch ein wenig enttäuschend.

Aber wir freuten uns über unseren schönen Seeblick, auch wenn wir ihn nur von innen durch Fenster genossen haben, weil es draussen zu kalt und ungemütlich war. Es gab noch leckere Burritos mit Hackfleisch, Sasla und Sourcream.

Bove Island:
 

wir nutzen die Site nach hinten voll aus - stellten den Tisch weg und fuhren so nah an die Feuerstelle ran wie es ging:
 

mühsam gelevelt, sieht hier gar nicht so schräg aus wie es war:
 

toller Blick von userer Site 3:
 

 

unsere Tagesetappe auf google maps:

Lg Mobbel

Petzoldt
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Beigetreten: 17.01.2013 - 12:28
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RE: Mobbels Westkanada 2017 - Tag 17: Montag, 18. September 2017

Hallo Mobbel,

das sind ja wieder tolle Fotos und auch interessante Motive. Sowei nördlich sind wir ja nicht gekommen, wäre uns zu viel Fahrerei gewesen, und meiner Frau vermutlich zu kalt  smiley
Das Wetter scheint ja recht wechselhaft gewesen zu sein, aber wohl ohne Regen.

Flächen mit früherem Waldbrand haben wir auch viele gesehen, interessant fand ich, dass die Behörten da irgendwie aus der Not eine Tugend machen, dass ein Waldbrand gut für die Natur sei, da sonst nur alte große Bäume wachsen würden, und nach einem Brand dort viele verscheidene Pflanzen gedeien können, weil die endlich wieder Licht haben.

Gruß Rainer

 

Mobbel
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Beigetreten: 21.06.2011 - 17:21
Beiträge: 1921
RE: Mobbels Westkanada 2017 - Tag 17: Montag, 18. September 2017

Hallo Rainer,

jepp viel Fahrerei und auch kalt smiley. Das wußten wir aber vorher. Dafür Nachsaison und weniger voll.

Wettertechnisch ging es uns gut, an diesem Tag gab es abwechselnd Sonne, fette Wolken und stimmungsvolle Beleuchtung und der Regen fiel wieder mal - wie so oft - in Sichtweite - aber eben woanders als wir waren.

Lg Mobbel