gefahren: 183 km
Zeit in Fahrt: 3:10 h
Durchschnitt in Fahrt: 58 km/h
Start: 9:05
Ende: 14:30
Höhenprofil: Anstieg 1620m, Abstieg: 2199m
(aufgezeichnet von unserem Garmin Navi)
Morgens sind es 65 Fahrenheit, also 18 Grad Celsius. Wieder wunderbares Wetter. Unser erster längerer Stop ist in Houston vorm Visitor Centre, dort gibt es kostenloses WLAN. Ausserdem befindet sich eine kleine alte Kirche und ein kleines liebevoll hergerrichtetes Freilichtmuseum dort, das wir erkunden.
Houston:
die Strecke ist nicht ganz so abwechslungsreich, aber manchmal bekommt man ein Abwechslung wie diese:
Wir fahren weiter nach Smithers, zum Einkaufen bei Safeway und zum tanken (Verbrauch 20,8l/100km bei 377 km). Wieder ist eine riesige Pfütze unter Eddy-Ad, diesmal tauche ich den Finger rein und koste. Wasser. Eindeutig Wasser. Also nur Unmengen von Kondenswasser? Scheibenwischwasser – Kühlwasser? Ersteres ist voll und letzteres hätte sich in den letzten Tagen schon bemerkbar gemacht, wenn wir davon literweise verloren hätten. Wie schon in den letzten Tagen, schaue ich mich auf dem Parkplatz nach vergleichbaren Trucks um, einige machen auch Pfützen, die meisten aber nicht. Nun, ich verrate Euch schon jetzt vorab, es ist unser letzter Tag, an dem die Klimaanlage läuft und unser letzter Tag, an dem Eddy-Ad Pfützen macht, somit denken wir, dass es doch nur Kondenswasser war.
Kurz nach Smithers biegen wir ab zur Twin Falls Recreation Site, die letzten beiden Kilometer sind gut zu fahrende gravel Road, teilweise nur einspurig mit Ausweichstellen. Die Recreation Site liegt im Wald, es gibt einen grossen Parkplatz und ich glaube es waren 3 Sites mit Feuerstelle und Bank-Tisch-Kombi. Die erste Site ist gross, kommt aber wegen tief hängenden Ästen für uns nicht in Frage, die zweite muss man rückwärts rauf, dann steht man halbwegs eben. Zunächst laufen wir den kurzen Trail zu den Twin Falls, eine Viewing Plattform bietet schönen Blick auf die Wasserfälle. Der Fluss ist die ganze Zeit sehr laut zu hören und ich fürchte mich vor Bären, die uns bestimmt auch nicht hören können. Deswegen wird unser kleiner Ausflug recht hektisch, weil ich unbedingt zum Womo zurück will.
Zufahrt zur Recreation Site:
Der Wasserfall von der Viewing Plattform aus:
Dann gibt es erstmal Vesper im Womo und wir beobachten ein Eichhörnchen, das schöne rote Beeren gefunden hat. Weitere Bilder von der Recreation Site findet Ihr beim Campground-Eintrag.
Die Strasse ist breit und recht gut befahren, es gibt viele endlos Geradeausstrecken mit teilweise jetzt schönem Fernblick auf die nahenden Berge. Immer noch gibt es alle paar Meter Farmhäuser, noch nicht die Weite und Einsamkeit, die wir suchen. Und was sich die Leute da für Tiere halten, in einer Einfahrt läuft ein riesiger schwarzer Hund, total dickes Fell, und die Einfahrt ist nicht mal mit einem Tor verschlossen, na dem Vieh will ich auch nicht begegnen. Wie aus einem Mund sagen mein Mann und ich „ein Bär!“. Und schon ist das Erlebnis vorbei. Hier wird etwa 100 gefahren, und man kann nicht mitten auf der Strasse anhalten, so bleibt auch auf den zweiten Bären, ein Schwarzbärenbaby am Strassenrand, nur ein kurzer Blick.
In Moricetown halten wir am Canyon und fotografieren, der Campground gegenüber sieht verlockend aus, ist aber schon closed fort he season.
Moricetown Canyon und Bulkley River, die Holzteppe führt zum Campground hinauf:
Die Sicht ist inzwischen etwas eingeschränkt es ist diesig, und bis wir Hazelton erreichen, haben sich fette schwarze Gewitterwolken gebildet. An der Brücke müssen wir den Gegenverkehr passieren lassen, was da so alles kommt….
Brücke über den Bulkley River bei Hazelton und Bulkley River:
Wir checken beim Campground Ksan Hazelton gegen 14:15 Uhr ein, bekommen die Site 2 mit full-hookup, wo wir Eddy-Ad endlich an den Strom anschliessen, damit die Batterie wieder richtig geladen wird. Es hat geholfen, danach war die Voltanzeige immer ok, auch wenn wir gelegentlich mit dem Generator nachgeholfen haben, wenn wir Spannungsabfall beobachtet haben. Die full-hookup Sites sind bis zum abend alle belegt, es schienen auch die meisten davon reserviert gewesen zu sein, aber dry Sites gibt es noch jede Menge.
Willkommen - hier gibt es alles:
unsere Site 2:
Wir marschieren los, um das Ksan Historical Village zu besichtigen. Das kostet nur was, wenn man die Führung mitmacht, und ohne die kommt man auch in die Gebäude nicht rein und kann nur von aussen schauen. Die Führung ist immer zur vollen Stunde, wir haben sie leider um 2 Minuten verpasst, wir waren 15:02 da. Nun ja. War auch so schön.
Zurück beim Womo würde ich gern draussen sitzen, aber ein Gewitter naht, Sonne und Starkregen wechseln sich ab und bald ist es klar, dass mit dem Lagerfeuer auch nix wird, endlich kein Fire Ban mehr, aber eine Regenfront nach der anderen zieht durch.
Skeena River:
Es gibt in Knoblauch eingelegtes Rindersteak, sehr zart und lecker für mich und Burger für meinem Mann.
Wir nutzen die Duschen des Campgrounds, hierfür benötigt man 1 Loonie. Das Sanitärhäuschen ist schmuddelig und alt, aber an den Duschen kommt mehr Wasser als im Womo.
Um den hakeligen Slide zu besänftigen, werden von der intakten Seite des Slides und vom anderen Slide ein paar Schrauben umgesetzt, immerhin liefert Fraserway ja gleich das Werkzeug mit. Nachtrag: hat aber nix genutzt.
Hallo Mobbel,
eure Strecke sind auch wir gefahren, nur in anderer Richtung.
Und auch wir haben festgestellt, dass der Yellowhead Hwy eine Strecke ist, welche man sehr zügig durchfahren kann.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
ich habe Deinen Reisebericht je bei meiner Reisevorbereitung genutzt, war sehr hilfreich. Immerhin wolltest Du mit dem 30 Fuß Womo zum Salmon Glacier . Du wirst in Kürze sehen, wie es uns in Hyder ergagngen ist, ich glaube etwas besser als Euch.
Lg Mobbel