gefahren: 466 km
Zeit in Fahrt: 6:40 h
Durchschnitt in Fahrt: 70 km/h
Start: 8:45
Ende: 18:50
Höhenprofil: Anstieg 4476m, Abstieg: 4473m
(aufgezeichnet von unserem Garmin Navi)
Sicherheitshalber tanken wir in Atlin, wenn auch nur 20 l, weil der Preis mit 1,389 doch recht hoch ist. War aber doch gut, weil die nächste Tanke bei Jakes Corner war wegen Renovierung geschlossen.
Es ist ein schöner sonnniger Morgen, aber die Schatten hängen noch in den Bergen und Nebel liegt auf den kleinen Seen. Diesmal halten wir mitten auf der Strasse, um den Davie Hall Lake zu fotografieren. Heute ist der Tag der Tiersichtungen, zunächst ein Wolf, dann ein Deer. In Erwartung weiterer Viechereien machen wir am Hitchcock Creek Campground die Scheiben sauber. Die Mühe wird belohnt, ich sichte einen Baumstachler am Strassenrand. Da wir allein auf weiter Flur sind, Vollbremsung und Rückwärtsgang, bis wir wieder an der Stelle sind, an der das Tierchen WAR. Mein Mann lässt sich nicht abhalten und klettert die Böschung rauf, und findet den Baumstachler dort wo er hingehört – auf einem Baum.
Und am White Mountain können wir diesmal in luftiger Höhe gleiche mehrere Schneeziegen ausmachen.
Davie Hall Lake:
Morgennebel:
die Atlin Road ist beim 2.mal fahren genauso schön wie beim erstenmal:
Wir erreichen den Hitchcock Creek Campground:
Wasser holen und Scheibenwäsche (weitere Bilder vom Campground beim Campgroundeintrag):
Schatten, Sonnne und großartige Aussichten:
wir erreichen wieder unseren Lieblingsaussichtspunkt, den Mount Minto View:
Ein vermeintlich langweiliger Strassenabschnit mit vertrocknetem Gras an den Böschungen - hier entdecke ich den Baumstachler - wer sieht ihn auf dem linken Bild - wer sieht ihn auf dem rechten Bild?:
Schneeziegen am White Mountain:
Es folgt eine Baustelle mit einem Flagger, die Dame macht uns darauf aufmerksam, dass eine Klappe bei Eddy-Ad offen ist. Also fahren wir am Little Atlin Lake nochmal auf den Parkplatz und ärgern uns fast eine Stunde damit rum, die Klappe zu befestigen. Schlichtweg ist das Ding kaputt, mit schrauben geht nix, und es war natürlich eine der Klappen die schon bei der Übergabe von uns reklamiert wurden „das hält schon“. Klebeband hilft, das man täglich erneuern muss. Und natürlich das Stromkabel umlagern, das wollen wir nicht verlieren.
Wir erreichen den Alaska Highway und stellen fest dass die Tanke an Jakes Corner geschlossen hat, rechnen aus, dass es bis Teslin reichen müsste.
Da wir der Reparatur viel Zeit verloren haben und heut noch bis Watson Lake wollen, gibt es beim Fahren Cräcker mit Philadelphia und Schokowaffelröllchen als Dessert.
Wir machen eine Rundfahrt auf den Squanga Lake Campground, bestaunen die steile Bootsrampe und stellen fest, dass wir hier nur im Notfall übernachten würden. Kein Seeblick, zu dunkel, am besten hat uns die Doppelsite 14/15 auf dem kleinen Parkplatz gefallen, vorausgesetzt man steht alleine dort.
Bei Johnsons Crossing besuchen wir die Maintenance Rest Area an der South Canol Road und machen Fotos von den rostigen Autos.
wieder auf dem Alaska Highway - und der Teslin River bei Johnsons Crossing:
Nun ist der Teslin Lake Campground dran. Wir fahren nur den unteren Loop, und dieser ist immer noch hoch über dem See. Durch die Bäume hat man Blick auf den See, aber dafür sind nur die Sites 24 und 27 „richtige“ Sites, die anderen sind parallel zur Loop road und man fällt mit dem Tisch und der Feuerstelle beinahe den Abgrund hinunter.
linkes Bild Site 25 oder 26 - rechtes Bild Site 24:
Der Teslin Lake Viewpoint gleich hinterm Campground ist mit Aussichtsplattform angelegt und lädt uns zum verweilen ein, bevor es in Teslin an die Tanke geht (Verbrauch 20,7l/100km bei 488 km). Der Souvenirshop dort hat leider schon zu.
Teslin Lake Viewpoint - Blick nach links und Blick nach rechts:
schön angelegt mit Viewing Platform und Pavillion:
Die Teslin Bridge ist beeindruckend und vom Viewpoint etwas oberhalb können wir nochmal schöne Bilder von ihr machen.
Teslin Bridge:
Nun gilt es, die Morley Lake Recreation Site zu erobern. Die Zufahrt führt auf einem gut befestigten Weg durch den Wald leicht bergab. Nach knapp 600m erreicht man die erste Site am Seeufer. Wir haben Glück, kaum erreichen wir die 1. Ausweichstelle kurz davor, schon kommt Gegenverkehr. Wir stellen unser Womo auf der 1. Site ab, die ein ganzes Stück entfernt von den übrigen Sites ist.
Zu den anderen Sites muss man ein Stückchen am Seeufer entlang laufen bzw. man könnte auch den Sandweg vorfahren. Die übrigen Sites, nach meinem Verständnis mindestens 6 weitere, sind von 2 oder 3 Parteien belegt. Jemand bringt gerade sein Boot zu Wasser, die Jagdgesellschaft mit den 2 Maxizelten mit Ofen und Feuerholz, das hier für den ganzen Winter reichen würde, ist gerade nicht da, ein Womo steht auch noch irgendwo. Wunderschöner Ort, aber auch rappelvoll. Da wir annehmen müssen, dass die Nachbarschaft abends laut ist, werden wir nicht bleiben.
Laufen noch eine Weile herum, besuchen das Whitfield Memorial, zu dem ein kurzer Weg von unserer 1. Site führt. Nachdem wir gesehen haben, was hier alles an Fahrzeugen rumsteht, samt Bootshängern und anderen riesigen Hängern, kommen wir uns mit unserem knapp 30 Füßler schon eher klein vor und etwas pienzig, weil wir fanden die Zufahrt nicht einfach. Es geht um ein paar Kurven, und das Womo bekommt ab und an etwas Schräglage, da muss man drauf achten, nicht zu nahe an der Mini-Böschung zu sein, damit man nicht mit den Schürzen hängen bleibt. Wir wären wohl auch nur sehr schwer wieder rückwärts rausgekommen, wenn z.B. ein Baumstamm den Weg versperrt hätte.
Eigentlich hätten wir das vorher zu Fuß abchecken müssen. Das mit dem Baum hatten wir später dann mal. Den Kanadiern macht das ja nix aus, die haben alle ihre Motorsäge dabei, fürs Brennholz. Hier am Morley Lake wären wir auch schnell „gerettet“ worden, aber das wußten wir ja vorher nicht. In der halben Stunde, die wir am See verbracht haben, sind eine Handvoll Trucks die Strasse rauf und runter gesaust, wo die wohl hin wollten? Wir waren jedenfalls doch froh, dass uns auch auf dem Rückweg niemand begegnet ist – 600 m in knapp 4 Min.
auf dem rechten Bild sieht man eine der kleinen Böschungen. Blöd wird es wenn man rechts und links eine hat und um die Kurve rum muss. Gereicht hat es aber immer:
der wunderschöne Morley Lake und Blick von der 1. Site das Seeufer entlang zu den anderen Sites und zum boat launch, der genau an der Spitze der Landzunge ist:
nochmal der wunderschöne Morley Lake - rechtes Bild: wir stehen jetzt fast am boat launch und schauen auf unser Womo hinten im Wäldchen zurück:
dieses Schild empfängt uns an der Recreation Site - rechts Bild: Strand beim Whitfield Memorial:
Lichtung beim Whitfield Memorial:
knapp 600m und 4 Minuten leicht bergauf zur Straße:
Die Landschaft ist abwechslungsreich, oft tolle Fernsicht, leider auch viele Waldbrandgebiete.
manchmal sieht man endlos weit die Strasse vor sich:
hier haben wir nochmal einen Traumplatz gefunden - leider ist jedoch das Übernachten verboten:
Zu den Rancheria Falls sind es vom großen Parkplatz nur wenige Meter zu laufen, das letzte Stück über Holzplattformen. Eine nette Abwechslung, aber die „Falls“ sind nicht so wirklich sehenswert.
Eine kurze Rundfahrt auf dem Big Creek Campground, auch hier würden wir nur im Notfall übernachten, etliche Sites sehr nahe an der Strasse, alles im Wald.
In Nugget City besuchen wir den Souvenirshop, hätten gern was gekauft, aber es ist einfach nichts für uns dabei.
Kurz vor 19 Uhr erreichen wir den Watson Lake Campground. Hier hat nur noch der Loop am See offen. Es sind nur wenige Sites belegt, von zweien kann man mit Mühe einen Seeblick erhaschen. Wir entschieden uns dann für eine leicht anfahrbare und ebene Site am grossen Parkplatz, weil es dort am hellsten ist. Und weil da kein anderer in der Nähe steht, die anderen haben sich alle Sites im dichten Wald ausgesucht.
Site 55 - weitere Bilder beim Campgroundeintrag:
Unsere Tagesetappe mit google maps:
Hi Mobbel,
wie machst Du das, bei jedem deiner Bilder denke ich mir: da will ich auch hin!!!
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de