Tag 24 Fort Worth und die Longhorns

24.Tag, Mittwoch, 16.04.2014

Gefahren Meilen:  ca.280

Nach dem üblichen morgen- procedere hängen wir unser fahrendes Haus von der Strom – und Wasserversorgung ab. Vor uns liegt eine  Strecke von ca. 270 Meilen, die wir gelassen angehen.

Das Wetter meint es gut mit uns, es ist etwas kühl aber sonnig, gutes Reisewetter also, was will man mehr. Es ist 8.30 Uhr.

Bald schon sind wir auf der Interstate 35  Richtung Norden. Wir fahren wieder sanfte Hügel und kommen in die Höhe von New Braunfels. Wollen wir uns das noch kurz anschauen oder weiterfahren? Wir lesen: New Braunfels  6 Exits, dann irgendwann Tourist Info Down Town. Dann kommt kein Hinweis mehr, der auf  Down Town Exit hinweist. Also sind wir  daran vorbeigefahren. Irgendwo hinter Round Rock bei einer Flying J – Travel Station  Rast gemacht, für 70 Dollar 20,67 Gallon getankt, Kaffee getrunken und `ne Kleinigkeit gegessen.

Hier habe ich das kleiene Gespann gesehen.

Und schon geht es  weiter auf der I- 35 , gen Fort Worth.

Links und rechts sattes Grün. Ranches bemerkt man immer am obligatorischen  großen Tor. Ölpumpen begleiten uns über mehrere Meilen.

Gegen 13.30 Uhr, also nach gut 5 Stunden waren wir in der Innenstadt von unserem Ziel. Menschen sahen wir, genau wie in Abilene, keine. Wir mussten zum Midtown RV Park in der 6. Street W, den wir von zu Hause aus vorgebucht hatten. Wir zählen die Strassen herunter: 9,8,7,  äähhh wo ist die 6?  Es geht gleich mit 5 weiter. An einer Tanke gefragt und  schon waren wir auf der 6. Die ganz in der Nähe war. Das Dumme war , dass die Straße  hier versetzt ist. Der RV Park ist sehr  klein,  hat etwa 20 Sites. Man  muss hierfür 42 Dollar hinlegen,  bekommt  dafür  free WiFi, Waschmaschinen, Shower, full hook up und man ist nicht weit von den  Historic  Stockyards entfernt.

Wir fahren auf den Platz. An der Office Tür ein Hinweis, dass man bei RV Nummer soundso klopfen soll. Ich befolge es. Die Besitzerin des Platzes nennt mir gleich meinen Namen und meinte, sie hätte schon auf uns gewartet. Wir checken ein und fragen nach den Stockyards, dort wollen wir heute Nachmittag noch hin.   Wir bekommen einen Stadtplan und die Wegbeschreibung. Sie teilt uns unsere Site zu, die relativ schmal ist.

O.K. fahren wir erstmal zu den Stockyards. Es geht über diie Brücke, die über den West Fork Trinity River führt und schon bald sind wir da. Parkmöglichkeiten gibt es ausreichend.. Wir erblicken Steakhäuser, Boot-und Hutshops, kurz, das komplette Westernangebot. Allerdings halten sich heute  nur wenige Leute hier auf.

Cowboys reiten durch die Straße, die von alten Läden und Saloons gesäumt wird. Weiter oben befindet sich die alte Vieh-Verladestation. Man kann sich vorstellen, dass etwa um 1890 herum, als hier die Vieh Trecks ankamen, der Teufel los war.

Vormittags um 11 und nachmittags um 4 werden von einigen Cowboys etwa 17-20 Longhorns durch eine Straße getrieben. Wer Cowboyromantik mag und echte Longhorns sehen will ist hier gut aufgehoben. Jetzt wird es ein bischen voller und es wird fotografiert.

gewaltige Hörner, tragen die spazieren

Wer Mut hat, kann sich auch auf einem Longhorn sitzend für 5 Dollar ablichten lassen.

Ich bekam wenig begeisternde Blicke zugeworfen, als ich so ein Longhorn selbst fotografierte.

Es gibt eine  Rodeo Arena, in die man einen Blick werfen  darf, was man auch tun sollte.

Freitags abends finden hier Rodeos statt, etwa 17 Dollar Eintritt für Erwachsene. Es gibt unzählige Shops, die alle Cowboyatmosphäre ausstrahlen. 

In der Tourist Info gibt es umfangreiches Info Material und informatorische Zeichnungen an den Wänden.

nach Trier sind es nur 8760 Km

Man kann die Stockyards sehen und bei Billy Bobs riesigem Lokal, oder wie man das nennen mag, nach 2 Dollar Eintritt, auch irgendwo im Restaurant Platz nehmen um zu Essen. Es war Totenstille in dem Laden. Es war halt Mittwoch  nachmittag und nix los. Da waren mir selbst die 2 Dollar zu viel. Im Übrigen hatten etwa 70 Prozent der Touriläden geschlossen. Warum? Siehe oben!!  Aber am Weekend steppt hier mit Sicherheit  der Bär.

Wir bummelten also durch die offenen Läden, kommen noch bei den fressenden Longhorns vorbei 

und gönnten uns zum Abschluss bei Risck`ys BBQ,  ein kleines Essen.

Ich hatte für 9.99 Dollar,!!!!  all you can eat,  Rinder  Spare Rips, über Holzkohle gegrillt, gewählt und lag genau richtig. Habe leider nur 9 Stück geschafft. Das Fleisch war butterzart und köööstlich! Wie machen die das bloß?  Meine bessere Hälfte hatte einen Burger mit filetiertem Rindfleisch, das ebenso zart wie lecker war.

Wir waren rundum satt und machten uns vom Acker.

Da wir gesehen hatten was wir sehen wollten und unser Platz uns nicht gefiel, kürzten wir unsere 2 Tage und wollen am nächsten Tag nach Shraveport – Lousiana. Bis dahin sind es knapp 200 Meilen, dies soll für uns eine Zwischenstation, neben Jackson Mississippi, auf dem Weg nach Memphis TN sein.