In den 1980er Jahren war ich mal U2-Fan und seit ihrem gleichnamigen Album wollte immer schon in den Joshua Tree NP. Nun ist es endlich soweit und ich kann meine Neugierde befriedigen.
Nachdem wir gestern in der Dunkelheit angekommen sind, erkunden wir heute erstmal bei Tageslicht den Campground. Was sich gestern schon andeutete, bewahrheitet sich heute: Es ist landschaftlich einfach einmalig. Die Sites sind sehr großzügig angelegt auf den umliegenden Felsen kann man toll herumkraxeln. Da wird der Mann zum Kind….
Doch nun wird es Zeit, direkt in den Park zu fahren. Zunächst begeben wir uns zum Visitor Center in Twentynine Palms. Wie immer werden wir von einer netten Rangerin mit umfangreichen Informationen und einem Vorschlag für eine Tour versorgt. Und so fahren wir zunächst durch den Wilson Canyon zum Cholla Cactus Garden, wo die Kakteen um diese Jahreszeit noch blühen.
Danach geht es die Pinto Basin Road wieder zurück. Kurzer Fotostopp an einer typischen Joshua Tree
Nächster Stopp ist der Skull Rock, ein ebenfalls beliebtes Fotomotiv und Kletterparadies.
Nachdem wir hier einige Zeit verbracht haben, fahren wir weiter zum Keys View, einem auf fast 1.600 Höhenmeter liegenden Aussichtspunkt, von dem man auf das fast auf Sealevel liegende Palm Springs hinunter sehen könnte, wenn es nicht so diesig wäre. Dafür ergibt sich ein schöner Blick auf die gegenüber liegenden San Jacinto Mountains, einem beliebten Ausflugziel südlich von Palm Springs. Die Gipfel dort sind noch schneebedeckt. Wäre sicher auch mal eine Anlaufstation bei einem künftigen Urlaub.
Nach einigen Fotostopps geht es dann wieder zurück zum Campground. Diesmal wollen wir nicht nach Einbruch der Dunkelheit grillen, was uns auch gelingt.
Während wir unser Essen vorbereiten, parkt auf der Site neben uns ein Roadbear Wohnmobil ein. Keine Nummerschilder, da vermutet der Experte in mir einen weiteren Überführer. Stimmt aber nicht. Es ist Bernhard, der zwar ein neues Model fährt, dies aber in LA in Empfang genommen hat und aufgrund er Witterungsbedingungen seine Reiseplanung etwas weiter südlich verschoben hat, wie ihr hier lesen könnt. Sehr lustig, wenn man Leute, die man nur virtuell kennt, hier in der Ferne trifft.
Das Grillen habe ich an meinen Sohn delegiert, der sich mit Eifer an die Sache macht. Es gibt Steaks und Burger.
Kleine Gewürzkunde: Meine klaren Tipps für Steak sind KC Masterpiece Sweet Honey Barbecue Sauce und Barbecue Seasoning von McCormick. Für Burger gibt es das Gourmet Burger Seasoning von Weber und dazu ein
Noch ein kurzes Fazit zum Park:
Aus der Kürze des Berichts und dem nüchternen Stil mag man schließen, dass es uns nicht so gefallen hat und wir diesen Park als „Must see“ nur abgearbeitet haben. Stimmt aber nicht, ganz im Gegenteil. Die Wüste, die Trockenheit, die Hitze – auf mich hat das alles einen starken Reiz ausgeübt. Für längere Wanderungen war es uns allerdings zu heiß und aufgrund seiner Bekanntheit ist man in diesem Park niemals alleine. Teilweise ist Kolonne fahren angesagt. Allerdings haben wir an allen Points of Interest einen Parkplatz gefunden. Und der Campingplatz war klasse.
Viele Grüße
Olaf
Hi Olaf,
ein Traumcampground mit einer herrlichen Site und ein wunderbarer NP, dem kann ich nur zustimmen.
Manchmal ist die Welt klein, Bernhard und Regina auf der Nachbarsite. So ein Zufall
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen