Los Angeles, dieser Moloch aus vielen Städten, dieser Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen (welche Volksgruppe ist hier eigentlich nicht vertreten?), dieses Wirrwarr aus Freeways ist nicht in 2 Wochen zu erfassen und nicht in 2 Monaten, sondern wahrscheinlich gerade mal in 2 Jahren.
Wir haben 2 Tage. Also bleibt Zeit für einige Standards und einen Geheimtipp. Um die Anfahrtswege einigermaßen erträglich zu halten, haben wir eine Site auf dem Balboa RV Park, einen verhältnismäßig zentral gelegenen, aber sehr engen Campground in Van Nuys, nördlich von Hollywood, reserviert. In LA lässt man das Wohnmobil am besten auf dem Campingplatz, es sei denn man ist Masochist und mag sich mit dem Riesenschiff über 6-spurige Freeways quälen und hat Spaß daran, am Zielort stundenlang einen Parkplatz zu suchen. Haben wir nicht, also habe ich, wie gestern beschrieben, bereits von Deutschland aus ein Auto gemietet und zwar das hier:
Für 4 Personen ist es nicht ganz komfortabel, insbesondere nicht auf den beiden Rücksitzen. Aber für die Passagiere vorne gilt: Hauptsache wir haben Spaß. Und natürlich war die Rollenverteilung klassisch: Vorne die Herren (die damit auch noch über die Musik bestimmen durften) und hinten die Damen.
Standard Nr. 1 am ersten Tag: Universal Studios.
Wir haben zwar schon die Universal Studios in Florida gesehen, aber diese hier, das Original, sind einfach besser. Einerseits ist es sicherlich das Flair, da der Themenpark direkt an die Produktionsstudios angrenzt und andererseits ist hier alles in einem Park zusammengefasst und nicht wie in Florida auf 2 Parks verteilt. Nachteil ist, dass das Gelände relativ beengt und für die Besucheranzahl eigentlich zu klein ist. Zwar wurde es im Vergleich zu vor über 20 Jahren, als wir das letzte Mal hier waren, deutlich vergrößert, aber zu Stoßzeiten ist das Gedränge groß. Und natürlich überall Musik, Lärm, Stimmengewirr. Rückzugsmöglichkeiten gibt’s hier keine. Reizüberflutung in Las Vegas? Da können die Universal Studios aber locker mithalten.
Die Klassiker während der Studio-Tour. Den Weißen Hai habe ich schon bei meinem allerersten Besuch 1983 genossen.
Am besten gefallen haben uns die Studio Tour (mit einer Trambahn fährt man über das Produktionsgelände, sieht einige „echte“ Kulissen und wird durch einige Attraktionen geleitet) und die Shows, insbesondere die WaterWorld Show in der Abenddämmerung. Die Fahrgeschäfte konnten wir nur zum Teil nutzen, da es teilweise sehr lange Wartezeiten gab (und als wir dann vorne angekommen waren, wie bei „Revenge of the Mummies“, gab es technische Probleme und die Anlage wurde geschlossen), aber der Harry Potter-Ride (den wir schon aus Orlando kannten) ist natürlich immer wieder ein Riesenspaß (auch hier gab es ein technisches Problem und wir „hingen“ mitten im Ride einige Sekunden, die einem in der unbequemen Sitzposition wie eine kleine Ewigkeit vorkamen.
Bei Dunkelheit besonders eindrucksvoll: Die Effekte der Waterworld Show
Harry Potter: Ich habe kein Buch gelesen, keinen Film gesehen, aber der Ride ist einfach klasse - Nervenkitzel pur.
Bis abends um 21:00 Uhr sind wir im Park, dann noch bei Tony Roma am Universal City Walk etwas gegessen und spät abends kurz vor Mitternacht waren wir wieder beim Wohnmobil.
Fazit für die Universal Studios: Für alle meine Besuche 1983 - 1995 - 2017 gilt:.Perfekte Unterhaltung, tolle Organisation, sollte man einmal gesehen haben, wenn man schon in L.A. ist.
Morgen folgt Tag 2 der Stadtbesichtigung
LG, Olaf
Hi Olaf,
die Universal Studios haben wir auch als Highlight empfunden, obwohl so etwas normalerweise nicht unbedingt unser Ding ist. War klasse
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen