Heute morgen fahren wir im leichten Regen los. Einen Stopp legen wir in Morro Bay ein, einem beschaulichen Fischerort mit leicht touristischer Infrastruktur. Wahrzeichen ist der Felsen direkt vor dem Ort. Gelegentlich sind Vergleiche mit Gibraltar zu lesen, die ich aber für übertrieben halte. Zweites Wahrzeichen ist ein stillgelegtes Kraftwerk, das die Silhouette verschandelt. Wir schlendern durch den Ort, schauen den im Hafen liegenden Seeottern zu und essen etwas. Es ist kühl und feucht, aber trotzdem sitzen wir draußen. Schließlich haben wir ja Urlaub. Währenddessen geht die Bewölkung in Nebel über und man kann weder den Felsen (schade) noch das Kraftwerk (gut so) erkennen.
Fischotter im Hafen von Morro Bay
Beschaulich: Fischerboote im Hafen
Weniger beschaulich: Kraftwerk direkt in der Stadt.
Da der Highway No. 1 nach den Erdrutschen seit geraumer Zeit gesperrt ist haben wir die Route über den #101 im Landesinneren geplant. So fahren wir ab Morro Bay durch eine hügelige, schon anzuschauende Landschaft gen Osten und erreichen den Campground in El Paso Robles um 17:00 Uhr. Der Platz bietet guten KOA Standard und liegt in einem Weinanbaugebiet. Normalerweise müsste jetzt sofort eine Weinerkundungstour gestartet werden, aber da gibt es zwei Probleme: Wer fährt das Wohnmobil zum Campground, wenn ich jetzt Wein probiere? Und: wenn ich probiere, dann will ich auch kaufen und wie bringe ich die Flaschen nach Hause? Also verbringen wir den Nachmittag am Wohnmobil mit Lesen und Vorbereitung unseres Aufenthalts in San Francisco. So langsam wird bewusst, dass sich der Urlaub dem Ende neigt. Übermorgen müssen wir das Wohnmobil abgeben. Schade, ich könnte gut noch einige Zeit dranhängen.