Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

22 Chiricahua N.M. – Phoenix (4.04.2017)

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Der Uhlen Horst
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Beigetreten: 06.04.2016 - 23:18
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22 Chiricahua N.M. – Phoenix (4.04.2017)
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Dienstag, 4. April 2017
Gefahrene Meilen: 
256 Meilen
Fazit: 
Ausgediente Flugzeuge in der Wüste

Heute steht ein langer Fahrtag an und für die Mittagszeit ist ein Besuch des Pima Air & Space Museum in Tuscon eingeplant. Liegt ja sozusagen auf dem Weg. Die Saguaro NP’s muss ich links liegen lassen und Orte wie Tombstone hatte ich bei meiner Planung mit Prio 2 klassifiziert, werden also besucht, sofern ich irgendwann nochmal in diese Gegend kommen sollte.

Zunächst aber gilt es, aus der engen Site wieder rauszukommen. Zur Erinnerung: Ich bin alleine unterwegs. Am Vorabend hatte ich den Camphost (seinen Namen habe ich leider vergessen) angesprochen und er war so nett, mir zu helfen und mich entgegen der Einbahnstraße herauszulotsen. Zunächst müssen wir noch warten weil weiter vorne Barbara und Bob, die ich gestern bei der Wanderung kennen gelernt habe, ihr Gespann zusammen koppeln. Und so unterhalten wir uns kurz über Germany und deutsche Autos….

Nachdem dies geschafft ist (ehrlich gesagt, hat mich das gedanklich schon etwas beschäftigt ) ist um 9:00 Uhr Abmarsch angesagt. Auch die Faraway Ranch wird nicht mehr angesteuert, ich will jetzt los. Es geht über Willcox zurück auf die I-10 Richtung Westen. In Benson lege ich noch einen kurzen Tankstopp an und am späten Vormittag komme ich am Pima Air & Space Museum an. Der Rundgang nimmt einige Zeit in Anspruch. Es gibt gut erhaltene Flugzeugmodelle in mehreren Hallen und leidlich erhaltene auf dem Außengelände. Diese haben dafür teilweise ganz beachtliche Dimensionen. Der Schwerpunkt, insbesondere in den Hallen, liegt auf der militärischen Luftfahrt. Viele Veteranen sind hier tätig, ich vermute, größtenteils ehrenamtlich. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Exponate flankiert sind mit Heldengeschichten der US Air Force aus den diversen Kriegen. Sehenswert fand ich eine Halle mit einer Ausstellung zur Raumfahrt.

 

 

Das Außengelände des Pima Air & Space Museum. Links unten die erste Air Force One

Mein persönliches Fazit zu diesem Museum: Kann man sich anschauen, muss man aber nicht.

Nun möchte ich noch zumindest von außen einige stillgelegte Flugzeuge sehen und fahre die S Kolb Road gen Norden. Diese liegt allerdings unter dem Geländeniveau und es gibt auch keine Möglichkeit, anzuhalten. In der East Irvington Road werde ich dann fündig. Freier Blick durch den Zaun und die Möglichkeit, auf einem Sandstreifen anzuhalten. Nun zahlt es sich aus, dass man ein Wohnmobil mit Leiter hat. Hier stehen reihenweise ausrangierte Militärflugzeuge. Ich hätte mir ein paar große Passagierflugzeuge gewünscht, aber die habe ich hier nicht gefunden. Später habe ich dann herausgefunden, dass diese auf dem Pinal Airpark nordwestlich von Tuscon abgestellt sind. Zu spät – und egal, denn ich bin mir nicht sicher, wie gut man diese fotografieren kann.

 

Hunderte, wenn nicht sogar tausende ausrangierte Militätflugzeuge

Am Nachmittag geht es dann weiter auf der I-10 bei lebhaften Verkehr in Richtung Phoenix. Mein „Eintritt“ in den Großraum Phoenix erfolgt durch den südlichen Vorort Chandler. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Einzelhaussiedlungen vom Reißbrett, Hauptstraßen mit Blumenbeeten und Fußwegen. In Apache Junction reiht sich dann ein RV-Park an den nächsten, zu dieser Zeit noch gut besucht von den Snowbirds. Um 18:15 Uhr erreiche ich mein Ziel, den Lost Dutchman State Park am Fuße der Superstition Mountains. Dies ist sicher einer der schönsten Campgrounds auf meiner Reise. Großzügigkeit, Klima und Ausblick, hier passt einfach alles. Wohnmobil parken, anschließen und wohlfühlen ist angesagt.

Morgen geht es weiter

Olaf

Blick vom Campground auf die Superstition Mountains - einfach nur schön!