Heute liegt ein langer Fahrttag vor mir. Zwar sind es „nur“ knapp über 200 Meilen, aber die Strecke wird ihre Zeit in Anspruch nehmen, das ist mal klar. Also mache ich mich nach einem stärkenden Frühstück um kurz vor 9:00 Uhr aujf die Reise. Zunächst möchte ich noch einen Abstecher in Richtung Boquillas Canyon machen, aber nach kurzer Zeit drehe ich um. Ich habe jetzt genug von der Wüste und will mich in Richtung meines nächsten Zieles bewegen. Zunächst aber noch ein kurzer Stopp am Visitor Center, noch einmal kurz die Mails checken und zuschauen, wie ein amerikanisches Wohnmobil älteren Baujahrs abgeschleppt werden musste. Dann geht es in westlicher Richtung aus dem Park hinaus und ab Terlingua über Lajitas die 160 immer am Rio Grande entlang. Die Strecke ist landschaftlich wunderschön und ich lege einige Stopps ein.
Am Rio Grande nahe der 160
Am Ende der Straße kommt man nach Presidio, einem Ort, dem man ansieht, dass hier nicht das ganz große Geld zuhause ist. Weiter geht es auf der 67 in Richtung Norden durch (immer noch) einsame Landschaft. Ich genieße die Fahrt und das Farbenspiel am Himmel.
Marfa, den Künstlerort, lasse ich links liegen und erreiche gegen 16:00 Uhr Fort Davies. Zunächst steuere ich den State Park an und reserviere einen Stellplatz. Dann geht es zum Fort. Es ist schon 16:30 Uhr, als ich dort ankomme und da sie um 17:00 Uhr schließen mache ich eine Besichtigung im Schnelldurchgang. Die Ausstellung ist ganz interessant und wenn man einen Moment die Augen schließt, kann man sich vorstellen, wie es hier in der Mitte des 19 Jahrhunderts ausgesehen hat. Was mich wunderte war die Weitläufigkeit der Anlage. Wie war das zu verteidigen?
Fort Davis National Site
Das Restaurant in der Indian Lodge im State Park hat heute geschlossen (das wusste ich vorher) und so fahre ich in dem Ort etwas auf und ab, ob es hier ein gutes Restaurant gibt. Nachdem ich 3 Tage auf Selbstversorgung gemacht habe, könnte ich mich mal wieder verwöhnen lassen. Aber ich finde nichts, was mir gefällt und so geht es zum Campground zurück.
Diese Temperaturunterschiede finde ich schon recht heftig. War es gestern noch sehr heiß, ist es heute schon wieder so kalt, dass ich wohl wieder die Heizung anschmeißen muss.
Übrigens nachdem ich nun 3 Tage in der „Wildnis“ verbracht habe kann ich als Greenhorn vermelden: Es ist noch genügend Wasser in den Tanks, die Batterien sind noch voll und auch der Kühlschrank ist noch gut gefüllt. Beim nächsten Mal traue ich mir längere Phasen ohne Hook-up zu.
Hi Olaf,
die 160er ist ja eine schöne Strecke und wird hier nicht so oft beschrieben. Den Schlafsaal durfte man nicht betreten, oder? (Spiegelung unten rechts.....).
Auch wir kommen zu Zweit 4 Nächte ohne hook ups aus. Wenn mann / frau Wasser spart und die Batterien nicht aussaugt geht das problemlos.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Olaf,
die #160 ist wirklich wunderschön, bei uns war es nur leider auch im April schon ziemlich heiß. Die Campgrounds dort sind bei etwas kühlerem Wetter bestimmt genial.
Im Fort Davis kann man viel Zeit verbringen, hat uns ganz besonders gut gefallen.
@Matze: in den Schlafsaal hinein kann man nicht , meine ich mich zu erinnern.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Matze,
nein, den Schlafsaal kann man nicht betreten. Aber auch durch die Scheibe bekommt man einen guten Eindruck, wie die Mannschaften damals gelebt haben. Von den Offiziershäusern, die du auf dem unterern Bild im Hintergrund siehst, ist eins eingerichtet. Auch dieses ist nur durch die Fenster zu beschauen. Fast schon luxuriös.
Hallo Susanne,
bei mir war es gut warm, aber nicht mehr so heiß wie am Tag zuvor, als ich die # 160 gefahren bin. Die Strecke ist wirklich sehr schon. Dafür zieht es sich dann auf der # 67.
LIebe Grüße
Olaf