Am Morgen gehe ich erst mal zur Rangerstation zum Einchecken. Auf dem Weg dahin sehe ich einen Javalina. Aber leider hat mich der Bursche genauso schnell entdeckt wie ich ihn und verschwindet im Unterholz, bevor ich ihn fotografieren kann. Der Park ist etwas größer als der vorherige. Hin- und zurück gehe ich gut eine Stunde. Bei der Routenplanung hatte ich mir auf dem Abschnitt Middlebury – San Antonio einen Extratag eingeplant, falls ich noch einen Abstecher über Houston / Galveston machen wollte. Aber das wäre zu viel des Guten gewesen. Diesen Tag verwende ich jetzt hier. Heute wird kein Auto gefahren, sondern einfach nur ausgespannt. Leider ist es ziemlich windig (sagt der Norddeutsche in mir), fast schon stürmisch (würde der Bayer sagen). Auf der einen Seite wünscht man sich natürlich etwas besseres Wetter für so einen Tag, auf der anderen Seite war ich ganz froh, dass ich bei dem Wind nicht fahren musste. Ich verbringe also den Tag damit, etwas zu lesen, den Grill aufzubauen, ein kleines Nickerchen zu machen und mache am späten Nachmittag noch einen Spaziergang. Am Ende des Weges ist ein kleiner Fluss, der Navasota River. Hier ist es geschützt und ich schaue zwei Anglern zu, die auf ihren Booten sitzen und fischen. Der Campingplatz ist heute fast leer, nur gegenüber haben 2 Damen ein Zelt aufgebaut. Mutter und Tochter, wie ich annehme. Wir stellen uns vor. Leider hat mich mein Namensgedächtnis verlassen aber ich weiß noch, dass sie aus Dallas kommen und einige Tage bleiben wollen. Die Nacht in dem Zelt war bestimmt etwas unruhig, denn schon mein Wohnmobil hat bei den Böen gewackelt. Der Grill konnte am Abend leider nicht zum Einsatz kommen, es war einfach zu windig und damit zu gefährlich, ein Feuer anzumachen. Trotzdem, ein sehr entspannter Tag.
Ein bunter Besucher
Der Navasota River
Endlich fertig - der Grill.