Wir kommen nicht ganz so früh los, wie geplant und starten die Wanderung im Smith Rock State Park erst gegen 9:00 Uhr. Parken kostet 5 Dollar Day Use Fee. Es ist schon ordentlich warm (darum sollte man hier vorzugsweise auch morgens oder dann spät Nachmittags wandern und nicht mitten am Tag). Zum Glück weht ein leichtes Lüftchen, was ganz angenehm ist. Wir gehen den Misery Ridge Trail. Vom Parkplatz geht man erst ein Stück nach unten und dann gehts den grossen Felsen entlang, steil bergauf. Oben angekommen hat man eine wunderbare Rundumsicht. Der Himmel ist strahlenblau und wir haben eine wunderbare Fernsicht.
Nach einer kleinen Rast geht's weiter auf der anderen Seite wieder nach unten vorbei am Monkey Face - eine Felssäule die an einen Affen erinnert. Hier sind Kletterer gerade dabei Monkey Face zu bezwingen. Der Smith Rock State Park ist ein Eldorado für Kletterer und man könnte hier auch geführte Klettertouren machen, auch mit Kids und als Anfänger. Hier hinten verläuft der Weg noch recht im Schatten, was jetzt bei den Temperaturen sehr angenehm ist.
Wir machen einen Loop aus der Wanderung und nehmen den Rivertrail zurück Richtung Parkplatz. Wie der Name schon sagt, verläuft dieser Trail entlang/oberhalb des Crooked River. Ein gemütlich flacher Trail, der schön zu gehen ist. Wir treffen auf Hirsche (keine Rehe…hihi) und auf eine Art Notfallstation...mit Trage...wohl für verunfallte Kletterer. Ein Klohäuschen gibt's entlang dieses Trails ebenfalls. Nach 3 Stunden sind wir zurück beim Parkplatz. Der Smith Rock State Park und diese Wanderung haben uns wirklich gut gefallen, obwohl ja nur Ausweichprogramm für den McKenzie Highway/Obsidian Limited Entry Area. Beim nächsten mal, würden wir die Wanderung vermutlich umgekehrt machen. Zumindest morgens ist mann dann beim hoch laufen noch im Schatten. Wir sind in der prallen Sonne hoch gelaufen - was ok war, dank des Windes - viel später hätte wir aber nicht starten wollen, um vorne die steilen Serpentinen hoch zu laufen.
Jetzt sind wir richtig hungrig und ich frag mal Google, wo wir denn Mittag essen gehen sollen. 44 Nord Imbiss ist die Antwort…also los! Der Imbiss hat nur bis 14 Uhr geöffnet - das reicht für uns aber allemal - in ein paar Minuten sind wir da. Es gibt eine riesige Frühstückskarte, Salate, Sandwiches und Burger und was wir bestellen ist alles sehr lecker. Die Kellnerinnen sind schon in 4th of July Stimmung, tragen Haarreife mit lustigen Ponpons und begrüssen uns mit bester Laune.
Nach dem Essen fahren wir direkt nach Bend. Wir haben um 14.30 Tubing gebucht. Wir sind zwar noch etwas früh dran…denken wir…aber dann hält uns der Verkehr Richtung Bend auf…hier ist ja richtig was los Wir schaffen es aber noch rechtzeitig. 20 Minuten vor unserem gebuchten Tubing sind wir da. Wir müssen uns noch umziehen und da es keine Umkleiden gibt, erledigen wir das rasch hier auf dem Parkplatz. Eincreme, Wasserflaschen und Wertsachen eingepackt, kurz auf Toilette. Dann gehen wir zum Check in und Safety Briefing. Die Jungs bekommen Schwimmwesten (die sind obligatorisch für alle bis zwölf Jahre) und dann geht’s auch schon los mit dem Bus, der uns zum Park bringt, wo sich die Einstiegsstelle befindet. Hier schnappen wir uns die Tubes und können direkt in den Fluss. Die Kids haben kleinere Tuben als wir bekommen. Das findet vor allem der Kleine gar nicht cool und er will zuerst den grossen von Papi benutzen. Papi braucht ihn aber selber, da der kleine Tube für ihn nicht passt. Unser Kleiner stänkert bissel rum, aber nach 10 Minuten hat er sich wieder beruhigt und unserem 1. Tubing-Abenteuer steht nix mehr im Weg. Beim Einstieg ins Wasser findet mein Mann noch ne volle Bierdose die im Wasser treibt, die hat wohl jemand verloren. Und so gönnt isch mein Mann ein Bierchen auf dem Tube. Alkohol ist zwar nicht gerne gesehen beim Tuben...aber das scheint hier niemanden wirklich zu interessieren. Viele haben Kühlboxen oder gar separate Tubes mit alkoholischen Getränken dabei. Es macht richtig Spass hier auf dem Fluss und das Wasser ist eine Willkommene Abkühlung. Alleine sind wir hier aber definitiv nicht…wir teilen uns den Fluss mit vielen vielen anderen Tubern. Dem Spass tut das aber keinen Abbruch. Insgesamt passieren wir fünf Brücken. Bei der dritten Brücke ist der Bend Whitewater Park. Eine Fischleiter/kleine Stromschnellen sind hier zu bezwingen. Wer nicht will, kann hier den Fluss verlassen und die Passage zu Fuss umgehen. Wir nehmen natürlich die Fischleiter. Los geht’s
Die Kids vorne weg die Eltern hinterher. Wir (Eltern) haben einen Riesenspass. Im Getümmel verlieren wir uns allerdings schnell. Als mein Mann und ich die Rapids passiert haben, stellen wir fest, dass die Kids noch nicht da sind. Den Kleinen sehen wir, den Grossen aber nicht
Tief ist das Wasser hier nicht und auch unsere Kids können stehen und sie tragen ja auch Schwimmwesten, trotzdem bin ich leicht beunruhigt. Die Strömung zwischen den einzelnen Stufen der Fischleiter sorgt dafür, dass man, um zur nächsten Stufe zu gelangen, etwas paddeln/gegen den Strom ankämpfen muss. Dazu noch die vielen anderen Tuber…hoffentlich ist nix passiert
Der Kleine ist ohne Tube bei uns angekommen. Er ist rausgefallen und hat den Tube verloren. Also laufe ich dem Ufer entlang zurück und sehe einen verlassenen Tube im Wasser treiben. Ein netter Herr reicht ihn mir. Dann entdecke ich zum Glück auch unseren Grossen
Auch er watet ohne Tube durchs Wasser. Ihn hat es gleich zweimal aus dem Ding gehauen und dabei hat er Cap und Sonnenbrille verloren. Das Cap haben wir wiedergefunden (das hatte der Kleine vorhin schon mitgebracht) ebenso den Tube. Die Sonnenbrille bleibt aber verschollen. Nach diesen Turbulenzen haben unsere Kids keine Lust, die Fischleiter ein zweites Mal zu passieren. Man könnte am Ufer zurück laufen und so oft man möchte durch die Fischleiter fahren. Für uns bleibt’s damit aber bei diesem einen Mal. Na wenigstens mein Mann und ich hatten einen Riesenspass in der Fischleiter
Ab hier floaten wir gemütlich den Fluss weiter runter. Ab hier gibt's viele nette "Häuschen" am Flussufer zu bewundern und dann sind wir schon an der fünften Brücke. Hier ist der Ausstieg und wir können sogleich in eines der Shuttles einsteigen und werden zurück zum Parkplatz gebracht, wo unser Auto steht.
Bevor’s zurück zum Campground geht, müssen wir noch kurz zu REI. Einerseits wegen der Wasserblase und andererseits braucht der Grosse ja jetzt noch eine neue Sonnenbrille. Gesagt getan. Diesmal klappt das Parken problemlos ohne den Anhänger. Einen Verschluss für unsere Source-Wasserblase gibt es hier nicht, also kaufen wir eine neue Camelbak Wasserblase und natürlich die Sonnenbrille für den Grossen. Ausserdem gibts für alle noch ein leichtes langarm Shirt mit Kapuze als Sonnenschutz für die nächsten Wanderungen. Es soll heiss und sonnig bleiben. Ich möchte ausserdem gerne eine neue Fleece-Jacke (ihr erinnert Euch, ich hab meine in Seattle im Restaurant liegen lassen). Leider finde ich nichts Passendes und was gefällt, ist deutlich zu teuer. Naja was soll’s, ich hab ja noch ein zweites dabei.
Danach geht’s zurück zum Campground. Heute gibts Spaghetti mit Tomatensosse, was Schnelles und Einfaches. Die Kids klettern wieder auf den Felsen herum. Unsere Site ist wirklich toll und gefällt den Kindern ganz besonders gut. Damit endet der letzte Tag hier in Bend. Morgen geht’s weiter zum Newberry National Volcanic Monument.