Wir stehen um 7:30 Uhr auf, frühstücken und machen uns dann auf den Weg Richtung Heceta Lighthouse. Unterwegs buche ich noch den KOA in Leavenworth für die Nacht nach unserem Backcountry Abenteuer in den Enchantments. Der bereits reservierte Eightmile Campground, hat weder Wasser, noch Duschen oder Dumpstation und auch kein Strom. Nach 2 Nächten im Backcountry werden wir sicher froh um eine Dusche sein und vermutlich auch die Klimaanlage zu schätzen wissen. Ausserdem steht der Anhänger dann schon 3 Nächte ohne Strom im Wald und der Kühlschrank könnte schlapp machen. Beim Parkplatz zum Heceta Lighthouse können wir problemlos parkieren. Um diese Uhrzeit ist noch nicht viel los und es hat extra Parkplätze für Wohnmobile.
Wir zahlen die Day Use Fee und laufen los. Kurz bevor man zum Leuchtturm kommt, ist rechts das Leuchtturmwärter Häusschen…naja wohl eher Landhaus Heute ist das ein B&B. Sieht sehr nett aus. Weiter Richtung Leuchtturm, treffen wir auf eine Rangerin des State Parks. Sie hat ein Fernrohr aufgestellt und hält nach Tieren Ausschau. Sie zeigt uns ein Nest mit jungen Möwen und danach richtet sie das Fernrohr auf Seelöwen aus. Der Kleine kann die Seelöwen nicht direkt erkennen und weder unser Kleiner noch die Rangerin geben auf, bis auch der Kleine die Seelöwen endlich sehen kann durchs Fernrohr. Dann geht’s weiter zum Leuchtturm. Der ist zwar offen, allerdings kann man nicht in den Turm hochgehen.
Wir machen einen paar Fotos und machen uns dann auf den Weg Richtung Hobbit Beach. Der Trail startet direkt hier hinter dem Leuchtturm und geht steil in den Wald hoch. Kurz nachdem man den Trail gestartet hat, hat man links nochmal einen sehr schönen Blick auf den Leuchtturm….also unbedingt wenigstens die paar Meter dort hoch laufen, auch wenn man nicht zum Hobbit Beach laufen will.
Es gibt auch einen kleinen Parking für den Hobbit Beach, aber wir wollen uns gerne die Beine etwas vertreten und befürchen sowieso, dass es dort mit unserem Gespann eng werden könnte mit parken. Der Weg führt uns also weiter durch den Wald berghoch. Oben angekommen kann man schon bald erste Blicke auf den Hobbit Beach erhaschen. Hier geht's dann wieder steil durch den Wald runter zum herrlich breiten und wilden Hobbit Beach. Es sind nur wenige andre Besucher hier und so geniessen wir die Kulisse einmal mehr fast für uns alleine! Für’s Tidepooling sind wir bereits zu spät, trotzdem geniessen wir diesen schönen Strand bei Sonnenschein und essen was Kleines. Die Kids haben einen Riesenspass die Sandhügel bei den Klippen hochzulaufen und natürlich runterzurennen. Die Strände an Oregon Küste sind wahrlich ein Traum
So schön es hier auch ist, müssen wir uns irgend wann auf den Rückweg machen. Es geht denselben Weg den wir gekommen sind, zurück. Wieder beim Heceta Lighthouse angekommen, schauen wir noch kurz beim kleinen Souvenierladen vorbei und kaufen uns ein Eis, dann geht's zurück zum Parkplatz. Zwischenzeitlich hab ich eine Mail von Oregon State Parks erhalten, wegen dem Storno im Nehalem State Park. Wir sollen beim einchecken einfach sagen, dass wir einen Tag früher abreisen und das Personal vor Ort würde uns dann die Nacht zurückerstatten…klasse Service!
Die Fahrt geht weiter Richtung Norden. Um 16 Uhr treffen wir beim Cape Perpetua ein. Wir parken beim Visitor Center. Um diese Uhrzeit sind nicht mehr viele Besucher da alle RV-Plätze sind noch frei. Das Visitor Center schliesst demnächst. Wir schauen uns trotzdem noch kurz um und es gefällt uns ganz gut. Wir fragen den Ranger nach den Bedingungen unten bei Thor's Well. Die Flut ist in vollem Gange und erreicht um 17.30 uhr Ihren Höhepunkt. Es sollte aber bereits jetzt ziemlich was abgehen unten am Meer. Perfektes Timing also! Zum Cape Perpetua kommt man nämlich nicht zum Tidepooling sondern besonders wegen Thor’s Well....und dafür braucht es Flut keine Ebbe. Man könnte zudem hoch zum Aussichtspunkt Saint Perpetua, zu Fuss oder mit dem Jeep. Darauf verzichten wir aber, aufgrund des starken Windes und weil auch die Sicht mittlerweile nicht mehr besonders ist…die Sonne hat sich hinter Wolken verzogen und der pazifische Nebel macht sich breit. Also machen wir uns nach der Besichtigung des Visitor Centers auf zu Thor’s Well. Das ist nur ein kurzer Spaziergang vom Visitor Center und bestens ausgeschildert. Am Pazifik angekommen, pfeifft uns ein heftiger Wind um die Ohren und treibt die Flut rein....perfekt...bei Thor's Well geht die Post ab! Das Wasser spritzt in Fontänen hoch in die Luft, um dann gleich wieder durch das Loch nach draussen gesogen zu werden…wie cooool Aber man muss schon aufpassen hier, einige Besucher wagen sich gefährlich nahe an Thor’s Well ran. Hier gibt es keinerlei Absperrungen und man ist selbst dafür verantwortlich nicht von den Wellen davongespühlt zu werden. Die Kids müssen Abstand halten...ich geh etwas näher ran...sonst wird das ja nix mit meinen IPhone Fotos...so viel zum Thema einige Besucher wagen sich nahe ran Irgendwann wird es dann aber auch mir zu heikel hier und ich entferne mich vom wasserspeienden und -verschlingenden Loch. Ein paar Schritte weiter befindet sich das Spouting Horn. Hier müssen wir etwas länger warten, bis das Loch das erste mal eine Fontäne in die Luft schleudert und das passiert auch nicht so regelmässig wie bei Thor's Well. Treffen die Wellen hier im richtigen Winkel ein, speit das Horn Wasser(dampf) nach oben. Nett anzuschauen, auch wenn Thor’s Well uns besser gefällt. Wir bleiben eine gute Stunde hier und geniessen dieses Naturschauspiel am pazifischen Ozean. Auf dem Rückweg machen sich die Jungs einen Spass draus, sich gegen den Wind zu stellen und nach vorne zu lehnen. Der Wind bläst so heftig, dass sie sich ziemlich weit nach vorne lehnen können ohne umzufallen
Von Cape Perpetua geht’s anschliessend direkt zu unserem heutigem Campground im South Beach State Park. Hier ist ordentlich was los…wohl auch wegen der Nähe zur Newport. Unsere Site gefällt uns gut und der Campground hat einen tollen grossen Spielplatz direkt gegenüber unserer Site. Direkt von unserer Site geht ein Weg zum Strand. Also machen wir uns nach dem Abendessen noch auf den Weg zum Ozean. Der Weg führt durch herrliche Dünenlandschaften und endet am endlos breiten Sandstrand...traumhaft auch ohne Sonne Den Rest des Abends lassen wir dann warm eingepackt am Lagerfeuer ausklingen.
Servus AnnSchi,
Geniale Fotos👍👌
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hi Micha
Vielen Dank😀
Liebe Grüsse
AnnSchi
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Hallo Annette,
was für ein herrlicher Tag an einem der schönsten Abschnitte der Oregon Coast!
Also das mit der Flut stimmt so nicht ganz. Das Titelbild meines Reiseberichts beispielsweise ist kurz nach Beginn der Ebbe entstanden:
Die Ebbe begann bei Cape Perpetua an unserem Besuchstag kurz nach 15 Uhr. Das Foto ist um 16.11 Uhr entstanden. Zu diesem Zeitpunkt lag der Wasserstand dort bei immerhin noch knapp 7 Fuß, auch wenn er bereits seit über einer Stunde wieder im Sinken begriffen war. Es muss also für den Gullyeffekt bei Thor's Well nicht unbedingt Flut sein, solange nur der Wasserstand ausreichend hoch ist (siehe auch hier im Highlight-Eintrag und auch hier). Bei euch dürfte der Wasserstand knapp 6 Fuß betragen haben, wenn die Fotos an eurem Besuchstag so zwischen 16.30 Uhr und 17 Uhr entstanden sind. Ihr wart also etwa eine Stunde vor Ende der Flut bei Thor's Well, wir etwa eine Stunde nach Beginn der Ebbe.
Spouting Horn hat uns übrigens mindestens genauso gut gefallen. Bei uns, damals noch mit Kleinkind, war es ein "wasserspuckender Drache" gewesen.
Viele Grüße
Alex
I love not man the less, but nature more
Reisebericht "The Big Circle" (LAX-LAX)
Hi Alex
Ein sehr schönes Bild Und ja natürlich zu Beginn der Ebbe, wo das Wasser noch da ist, funktioniert das ganze natürlich auch. Also Hauptsache nicht Niedrigwasser
Liebe Grüsse
AnnSchi
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