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Tag 49: Avalanche Lake Trail und Trail of the Cedars im Glacier National Park

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AnnSchi
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Beigetreten: 29.08.2018 - 08:38
Beiträge: 1341
Tag 49: Avalanche Lake Trail und Trail of the Cedars im Glacier National Park
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Mittwoch, 7. August 2024
Gefahrene Meilen: 
30 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Die letzte Wanderung dieser Reise...nochmal ein wunderschöner See

Heute ist unser letzter Tag hier im Glacier NP und noch viel schlimmer, der letzte Tag unserer Reise - übermorgen gehts ab nach Hausecrying  Heute Nacht hat es heftig gewittert.  Zweimal hat der Blitz ziemlich nahe eingeschlagen. Der ganze Trailer hat gezittert. Die Kids waren davon völlig unbeeindruckt und haben einfach weitergepennt. Wir Erwachsenen haben aber nicht so gut geschlafen. Morgens schlafen wir deshalb etwas länger. Nach dem Frühstück fangen wir an zu packen…heul…wie konnte die Zeit nur so schnell vergehencrying

So wird es schnell Mittag. Wir essen unsere drei restlichen Tüten Trekkingfood und dann gehen wir alle rasch duschen. Ist jetzt sicher der bessere Moment, als abends wenn alle vom Wandern zurück kommen.  Nach dem Duschen fahre ich rasch zum Rangerhäusschen vor dem Campground, um mich zu erkundigen, wie lange denn die Shuttles fahren. Wir wollen am Nachmittag den Avalanche Lake Trail laufen. Da parken dort etwas schwierig sein soll, wollen wir einen Shuttle nehmen. Leider weiss der Ranger nicht so recht bescheid. Er meint bis 17 Uhr - aber um es genau zu wissen, müssten wir ins Visitor Center. Darauf haben wir keine Lust und so nehmen wir halt doch den Jeep. Dummerweise ist es bereits nach 15 Uhr, als wir den Check-Point für die Vehicle Reservation passieren. D.h. jetzt kann man auch ohne Reservation die Going-to-the-sun-road befahren und das bedeutet vermutlich noch mehr Andrang beim Parkplatz. So ist es dann auch. Direkt beim Parking Lot des Avalanche Lake Trails ist alles voll. Wir drehen eine Runde über den Parkplatz und dann bieten wir beim Avalanche Campground ein. Hier hat’s  auch noch Parkplätze und wir können tatsächlich mit viel Glück einen davon ergattern, weil grad jemand davon fährtlaugh

Nach einem kurzen flachen Stück durch den Wald steigt der Trail stetig leicht an und verläuft eine Weile entlang des Avalanche Creek...schöööönheart Allerdings auch gefährlich.  Ein Schild warnt eindringlich davor, den Trail zu verlassen, um näher an den Fluss zu gelangen.  Es kam hier in der Vergangenheit schon zu tödlichen Unfällen. Erst vor wenigen Tagen hat man die Leiche eines jungen Mannes geborgen, der im Juli ertrunken ist.

 

  

 

  

 

Der Trail ist sehr beliebt und einer der einfacheren/kürzeren hier im Glacier NP und so hat es auch hier viele Wanderer unterwegs…aber nochmal…wir haben in der Schweiz schon Wanderungen gemacht, da ist das hier noch einsam dagegensurprise Also alles halb so wild. Der Weg verläuft komplett im Wald und ist daher sicher auch für heisse Tage gut geeignet. Nach rund einer Stunde erreichen wir den Avalanche Lake - eingebettet zwischen Bergen und Wald…wunderschönheart

 

 

  

 

  

 

  

 

Wir machen eine ausgiebige Pause. Geniessen den herrlichen Ausblick, laufen noch etwas dem Ufer entlang und lassen Steine übers Wasser hüpfen. Dann geht’s denselben Weg zurück den wir gekommen sind. Also nicht ganz - als wir fast beim Parkplatz sind, nehmen wir den Abzweiger rechts und laufen noch den Trail of the Cedars.  Ein Holzsteg der durch den herrlichen Wald führt und nochmal schöne Blicke auf den Avalanche Creek gewährt. Ein toller Abschluss der heutigen kurzen aber wieder sehr schönen Wanderungheart

 

  

 

  

 

Zurück im Jeep Richtung Campground staut’s - Autos stehen am Strassenrand - ein Bär? Nein ein Elch am Fluss unten. Leider recht weit weg, denn ich hab mal wieder die grosse Kamera nicht dabei. Trotzdem unten Handy-Fotos - aus dem Auto raus - zum anhalten hatte es keinen Platz.

 

  

 

Wir legen noch einen kurzen Stop bei der Lake McDonald’s Lodge ein. Hier gibt’s einen kleinen Laden und wir besorgen noch eine Flasche Wein, um auf den letzten Abend des Urlaubes anzustossen...oder unseren Kummer im Alkohol zu ertränken, dass es schon vorbei ist...hihiwink Anschliessend halten wir nochmal kurz bei einer Haltebucht entlang der Strasse und gehen runter zum Lake McDonald’s. Den haben wir bis jetzt ja nicht so wirklich gesehen. Während ich die schönen bunte Steine fotografiere, werfen die Männer sie übers Wasserwink   

 

  

 

  

 

  

 

Wir geniessen die Ruhe und die untergehende Sonne noch ein wenig, dann fahren wir weiter Richtung Campground. Als wir in den Campground einbiegen, steht ein Auto am Strassenrand. Zuerst denken wir uns nix dabei und fahren dran vorbei, dann sehen aber auch wir den Schwarzbärenlaugh Direkt hinter uns fährt aber der Ranger und so können wir nicht anhalten...und auch kein Foto machenindecision. Aber so schnell geben wir nicht auf. Wir fahren ein Stück weiter und wenden auf einem Parkplatz. Der Ranger hat mittlerweile die Sirenen eingeschaltet und als wir die Strasse langsam zurückfahren sitzt er nicht mer im Auto, sondern jagt den Bären mit Bärenspray - gemeinsam mit einem zweiten Ranger bzw. einer Rangerin. Die gehen hier tatsächlich zu Fuss auf Bärenjagd...naja ist ja auch nur ein kleiner Schwarzbärwink Die mögen hier keine Bären auf dem Campground und auch keine Touristen, die beim Bären/Ranger hyde and seek zuschauenwink Die Ranger schicken uns weg. Es ist sowieso höchste Zeit, bereits 19.30 Uhr und wir haben alle Hunger. Heute gibts Resteessen - Pasta mit Fertigsauce. Die Kids schreiben Tagebücher und Mama und Papa betrinken sichwink Den Bärenspray legen wir mal sicherheitshalber auf den Tisch. Wer weiss, wer beim Fangen spielen vorhin gewonnen hatwink  Wir hatten übrigens heute Morgen irgendwann mal einen Schuss gehört. Vielleicht ein Schreckschuss um den Bären zu vertreiben? Beim check-in wurde uns schon gesagt, dass wohl ein Bär sein Unwesen hier treibt. Unsere Nachbarn haben ein Lagerfeuer - kein echtes - ein gasbetriebenes - haben wir schon in Leavenworth auf dem KOA gesehen. So was brauchen wir nächstes Mal auch wenn wir wieder im Sommer unterwegs sindlaugh  Die Nachbarn, Amerikaner, schenken unseren Jungs einen Leuchtball. Den muss man heftig auf den Boden knallen und dann leuchtet er für ein paar Stunden. Die zwei freuen sich riesig und sind für den restlichen Abend beschäftigt. Während die Eltern die vergangenen 7 Wochen Revue passieren lassen. Eine wunderschöne, aufregende und unvergessliche Familienzeit geht zu Ende. Wehmut mischt sich mit Freude die Daheimgebliebenen wieder zu sehen. Ein Traumurlaub an den wir uns immer gerne erinnern werdenheart

 

 

Liebe Grüsse

AnnSchi


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