4.8.2014 Sechsundzwanzigster Tag Lost Dutchman CG, Goldfield Ghost Town

8.4          Es ist herrlich ruhig hier und dementsprechend haben wir gut geschlafen. Schnell geduscht, dann laufe ich zum Rangerbüro, denn wir müssen ja noch für den heutigen Tag bezahlen. Die Entfernung habe ich etwas unterschätzt, das war bestimmt eine Meile zu Fuß. Die ältere Dame die in dem Rentnerteam im Rangerbüro aushilft, meint dass unser Platz bereits verkauft ist und wir daher wegmüssen. Es dauert etwas bis sie geschnallt hat, dass wir diejenigen sind, die den Platz reserviert und belegt haben und ich jetzt nur noch bezahlen will. Alles was etwas außerhalb des festgelegten Prozesses ist, erfordert mühevolle und nicht vorgesehene Denkarbeit. Aber schließlich werden wir uns doch noch einig. Ich kaufe mir noch eine Baseballkappe für 50$, (in Worten: Fünfzig!)aber was anderes gibt es hier nicht. Und da wir in der Hitze etwas Hiken wollen, da brauche ich eine Kopfbedeckung. Endlich zurück zum Womo, Margit formuliert gerade schon die Vermisstenmeldung Frühstück ist schon fertig, wir lassen es uns schmecken und fahren danach erst mal in den Ort, sofern man die durchaus übersichtliche Häuseransammlung so bezeichnen kann.

Bevor wir jedoch in den Ort kommen, besuchen wir noch das „Superstition Mountain Museum“ mit einer kleinen Kapelle, in der dann aber zu unserer Überraschung Elvis dargestellt war. Bei einem kleinen Rundgang schauen wir uns noch die Mining Maschinen an, und die vielen Hinweise zu den hier lebenden Indianern. Ein netter Herr erklärt uns noch alles Mögliche, und natürlich lassen wir dann auch eine kleine Spende in der Spendenbox. Die Leute hier geben sich wirklich sehr viel Mühe die Historie des Ortes anschaulich darzustellen.

http://superstitionmountainmuseum.org/

Cholla Kakteen am Parkplatz

Frische Lebensmittel sind nötig. Tatsächlich finden wir einen Laden, der alles benötigte führt, tanken noch und dann geht es zurück zum Campground.

Auf dem Weg dorthin besichtigen wir noch die alte Westernstadt und Goldmine,

http://goldfieldghosttown.com/

die sehr touristisch aufgemacht ist, aber trotzdem Spaß macht. Eine kleine Klapperschlangenausstellung gibt es hier auch noch, dazu Vogelspinnen und Scorpione – also, alles, was das Herz erfreut, solange es hinter Glasscheiben ist. Die Frau, die die kleine Ausstellung leitet, kennt sich richtig gut aus und kann zu jedem „Schnuckelchen“ hier was erzählen.  Nachdem Margit sich noch einen Sonnenhut für 12.90$ gekauft hat, der auch noch wesentlich besser aussieht als meine Cap, fahren wir die paar Meter zurück zum Campground und lassen es uns für den Rest des Nachmittags und Abends einfach gutgehen. Zum Abendessen gibt es heute frische Fischfilets gebraten und einen leckeren selbst zubereiteten Salat.